Wieder Schild-Schock – Kreuzband gerissen!
Das darf doch nicht wahr sein! Bernadette Schild erlitt beim Training auf der Reiteralm ihre zweite schwere Knieverletzung in 14 Monaten Wie geht es nun mit ihrer Karriere weiter?
Beim Saisonstart 2019 in Sölden hatte sie sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen, nun erwischte es Schild im linken schwer. Nach einem Sturz im gestrigen Training auf der Reiteralm gab’s am Nachmittag die bittere Diagnose: Bernie erlitt einen Kreuzband- und Meniskusriss sowie eine Knochenprellung.
Shiffrin trainierte dort, auch die ÖSV-Kolleginnen – und Bernie Schild wollte sich gestern Vormittag auf der Reiteralm, wo laut allen sehr gute Bedingungen herrschten, ebenfalls auf das Heimrennen auf dem Semmering vorbereiten. Ganz ungeachtet davon, dass sie dort vor zwei Jahren im Slalom gleich beim ersten Tor eingefädelt hatte.
Doch dann kam’s zu einem „Verdreher“samt Sturz, erlitt die Salzburgerin einen Kreuzband- und Meniskusriss sowie eine Knochenprellung im linken Knie. Das ergab eine MRTUntersuchung in Innsbruck, wo sie noch am Nachmittag im Sanatorium Kettenbrücke operiert wurde. Ein Schock für Damen-Chefcoach Mitter, der zur „Unfallzeit“bereits auf dem Weg nach Semmering war, nach dem Videostudium betrübt meinte: „Das ist ernüchternd, tut mir wirklich leid für sie – die Bernie wäre jetzt schön langsam wieder in Form gekommen.“
Schild war gerade auf dem Weg zurück. Denn die 30Jährige hatte sich 2019 beim Saisonstart in Sölden ebenfalls das Kreuzband gerissen – damals im rechten Knie!
Gedanken an das Karriereende hatte sie zumindest zu dieser Zeit nicht. „Es kommen noch viele Winter“, schrieb sie da aus dem Krankenhaus. „Es kann nur richtig wehtun, wenn man was gerne hat.“Irgendwie erinnert das Verletzungspech
auch an ihre Schwester Marlies. Die Slalom-Queen, die 2008 ebenfalls in Sölden (im Training) schwerste Beinverletzungen erlitten hatte, musste selbst mit mehreren Knieblessuren kämpfen. Und feierte trotzdem insgesamt 37 Weltcupsiege. Ihren zweiten und dritten übrigens auf dem Semmering – 2004 beim Riesentorlauf und Slalom, in dem sie 2010 noch einmal triumphierte.