Virus vermieste uns 2020
Die Stimmung der Österreicher ist auf dem Tiefpunkt. Heißt aber auch: Es kann nur besser werden.
Die Tage rund um Silvester und Neujahr sind eine beliebte Zeit, um Bilanz zu ziehen. Dabei zeigt sich: Das Jahr 2020 hat den Österreichern die Laune ordentlich verdorben. Hauptsächlich daran schuld: Corona. Das zeigt eine Umfrage von IMAS: Noch nie seit Einführung seiner Neujahrsumfrage im Jahr 1972 hat das Linzer Meinungsforschungsinstitut eine so schlechte Grundstimmung ausgemacht. Nur ein Drittel der Bevölkerung geht positiv gestimmt ins Jahr 2021.
Dabei starteten gemäß der Vergleichsumfrage von Ende 2019 doch 60 Prozent mit Zuversicht ins aktuelle Jahr. Letztlich ist 2020 aber nun für drei Viertel der insgesamt 1017 Studienteilnehmer ein „schlechtes“Jahr (29 Prozent) bzw. ein „nicht besonders gutes“(46 Prozent). Gerade einmal zwei Prozent halten 2020 für ein „sehr gutes“Jahr, und immerhin 20 Prozent für ein „ziemlich gutes“.
Der Stimmungswandel spiegelt sich auch in der Einschätzung für 2021 wider: Nur 28 Prozent der Befragten geben sich zuversichtlich. Weitere 28 Prozent blicken skeptisch ins neue Jahr, 38 Prozent sogar mit Sorge. Vor allem Frauen (43 Prozent) und die Altersgruppe der Ab-60-Jährigen äußerten Ängste.
Der Hauptteil der Befragten, die sorgenvoll in die Zukunft blicken, tut dies wegen der herrschenden CoronaKrise (27 Prozent), wegen der wirtschaftlichen Entwicklung (22 Prozent) und der Angst um den eigenen Arbeitsplatz (17 Prozent).
Unter den Skeptikern steht an erster Stelle die Ungewissheit wegen Corona (28 Prozent). Bei den Optimisten beeinflusst zwar auch Covid-19 die Stimmung, doch hier überwiegt die Hoffnung auf den Impfstoff (33 Prozent) sowie die Auffassung, es könne ja nur besser werden (24 Prozent.)