Kampfansage gegen Kracher und Raketen
Innenminister Nehammer kündigt strenge Kontrollen an: 4000 Polizisten im Einsatz Gemeindebund-Präsident Riedl appelliert an Hausverstand und Eigenverantwortung
Es gehört einfach zum Jahreswechsel dazu, genauso wie ein Gläschen Sekt, der Wiener Walzer und das Schlagen der Pummerin Punkt Mitternacht. Es ist Tradition, das neue Jahr mit einem Farbenmeer am Himmel zu begrüßen und das alte mit einem Donnergrollen zu vertreiben – Grund genug gäbe es ja.
Doch heuer ist alles anders: Die Silvesterpartys sind längst abgesagt, die Ausgangsbeschränkungen lassen nicht einmal Treffen mit Freunden und Familien zu. Und jetzt richten Innenminister Karl Nehammer und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl einen weiteren Appell an die Bürger: den Verzicht auf Feuerwerke auch außerhalb von Ortsgebieten (siehe Info-Kasten unten). „Damit können wir auf einfache Weise dazu beitragen, das medizinische Personal in den Krankenhäusern und Notaufnahmen zu entlasten“, spielt Nehammer auf das Verletzungsrisiko
Die Polizei wird zum Jahreswechsel verstärkt präsent sein und auch die Einhaltung der Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes überwachen.
Innenminister Karl Nehammer
von Raketen, Böllern und Co. an. Außerdem soll so verhindert werden, dass sich Menschen zum gemeinsamen Abfeuern und Beobachten von Feuerwerken zusammenrotten.
Auch der Präsident des Gemeindebundes mahnt zur Zurückhaltung: „Den Jahreswechsel verbringen wir
dieses Mal im strengen Lockdown. Aus diesem Grund appellieren wir an die Eigenverantwortung und den Hausverstand“, so Riedl, „damit schützen wir unsere Gesundheit und schonen die Umwelt.“
Es drohen saftige Strafen bis zu 3600 Euro
Die Polizei wird zwischen Boden- und Neusiedler See in der Silvesternacht mit rund 4000 Beamten im Einsatz sein. Kontrolliert werden nicht nur Verstöße gegen die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen, sondern auch Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz – wer ertappt wird, muss bis zu 3600 € Strafe zahlen.