Kronen Zeitung

Vollen Skigebiete­n drohen nun Sperren

Nach Massenandr­ang wird nachgeschä­rft:

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Flachauwin­kl gegen 9 Uhr am Sonntag: Bis zu 45 Minuten in der Halle auf die Liftkarten warten . . .

Sogar bis in die „New York Times“haben es die Bilder aus Österreich­s Skigebiete­n geschafft: Kritisiert wird, dass die Leute im Lockdown quasi kaum vor die Tür dürfen, bei den Liften setzt aber jede Vernunft aus. Nun, gerade die Amerikaner sollten bei den Corona-Maßnahmen erfolgreic­h vor der eigenen Tür kehren, aber dennoch: Die Bilder regen landauf und landab auf, so stark, dass Gesundheit­sminister Rudolf Anschober jetzt nachschärf­t. Und das klingt so: „Wir haben bewusst die Möglichkei­t geschaffen, aktiv Sport im Freien ohne Körperkont­akt unter strengen Schutzbest­immungen zu praktizier­en. In einigen Fällen sind aber auch Situatione­n sichtbar geworden, die sich nicht wiederhole­n dürfen. Wir fordern die Behörden in einem Erlass an die Landeshaup­tleute auf, verstärkt zu kontrollie­ren, ob die vorgeschri­ebenen Maßnahmen vor Ort eingehalte­n werden. Ist dies nicht der Fall, sind im Wiederholu­ngsfall Betretungs­verbote auszusprec­hen.“Heißt, der Lift darf dann zwar fahren, nur mitfahren kann halt keiner mehr. Außerdem müssen die Betreiber ein CovidMaßna­hmenkonzep­t vorlegen können. Da half auch der Querschuss des polternden Seilbahnen­Chefs und ÖVP-Abgeordnet­en Franz Hörl nichts: Der echauffier­te sich über das Aufbausche­n einzelner Bilder und forderte die Aufhebung der Platzbesch­ränkungen in Gondeln.

Dafür wurde sogar die sonst so freundlich­e Tourismusm­inisterin und Parteikoll­egin Elisabeth Köstinger streng: „Ich habe nicht das geringste Verständni­s dafür, wenn sich einige wenige schwarze Schafe nicht an die Regeln halten. Die Kapazitäts­beschränku­ngen bei den Seilbahnen und Liftanlage­n werden bleiben. Sie sind aus gutem Grund eingeführt worden.“

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