Konformer Spaß im Schnee
Ein Blick auf die Gerlitzen am Ossiacher See in Kärnten zeigt, dass selbst der härteste Lockdown den Pistenspaß nicht trüben kann.
Herrlicher Pulverschnee, und es schneit weiter – so viel weiße Pracht gab es schon lange nicht mehr in den Weihnachtsferien. Der Parkplatz bei der Kanzelbahn ist schon vormittags gut ausgelastet. An der Kassa können mit dem Liftticket gleich FFP2 Masken gekauft werden. In der Gondel geht es hinauf. Nach dem Ausstieg auf der Bergstation wird eine Desinfektionsflüssigkeit in die Kabine gesprüht.
Die meisten Wintersportler sind Einheimische. Um nicht eines der letzten erlaubten Freizeitvergnügen zu verlieren, halten sie sich an die strengen Regeln, wenn auch nicht alle verständlich sind.
Einige Hütten bieten Speisen und Getränke „to go“an. „Wir dürfen ausschenken, weil wir mit dem Auto erreichbar sind. Aber ich darf keinen Glühwein verkaufen. Warum, weiß keiner. Das entscheiden die in Wien“, meint der Hüttenwirt. Hütten, zu denen keine Straße führt, müssen geschlossen halten. Gerade der Einkehrschwung gestaltet sich damit schwierig.
Die Gulaschsuppe wird im Stehen gelöffelt, manche sitzen dabei im Schnee. „Bitte gehen Sie ein Stück weg. Die 50 Meter Abstand müssen eingehalten werden. Sonst krieg ich eine Anzeige“, bittet die Wirtin. Denn heute verbreite sich ja alles schnell im Internet.
Im Großen und Ganzen ist alles gut organisiert und die Wintersportler wirken zufrieden.
Der Schnee ist herrlich zum Snowboarden. Die strengen Corona-Maßnahmen stören uns nicht.
Nina und Ronja Fábián (27, 25) aus Treffen (Ktn.) und Wien