Kronen Zeitung

„Mein Name stand auf einem Zettel“

Stefan Maierhofer im „Krone“-Interview über den Wechsel nach Würzburg, die Mission Klassenerh­alt und die offenbar mangelnde Kommunikat­ion mit Admira-Trainer Damir Buric

- Interview: Hannes Steiner

Mit 38 Jahren noch ein neuer Vertrag in der 2. deutschen Bundesliga – ungewöhnli­ch, aber was ist beim Major schon gewöhnlich . . .

Im Gespräch mit Franz Wohlfahrt erfuhr ich von der Option Würzburg. Das bedeutet für mich zwar viel Stress, aber ich war immer bereit, privat auf vieles zu verzichten. Die Kickers sind abgeschlag­en Letzter – Ihre 19. Profistati­on droht zur „Mission impossible“zu werden.

Es gibt noch viele direkte Duelle, echte Finalspiel­e, etwa am 6. Jänner, wenn ich erstmals spielberec­htigt bin, gegen St. Pauli. Ich habe im Fußball schon so viel erlebt, auch hier ist wieder alles möglich. Die „Bild“bezeichnet­e Sie gestern als Maschine, Würzburgs Sportvorst­and Schuppan sprach von einem positiv Verrückten, der dem Team fehlte.

Ich habe immer polarisier­t, viele lieben mich, viele hassen mich – das wird sich nicht mehr ändern. Aber ich werde auch diesmal versuchen, als Teil einer Einheit mit meinem Willen voranzugeh­en. Ihre Rolle soll intern definiert worden sein – als Joker, der im Finish der Partien die Kohlen aus dem Feuer holt.

Trainer, Sportdirek­tor und ich haben in einem ehrlichen und offenen Gespräch alles abgeklärt. Felix Magath wollte Sie eigentlich beim anderen Flyeralarm-Klub, der Admira, als Pusher sehen – Trainer Damir Buric offenbar nicht.

Die Gründe weiß ich nicht, ich hatte in den letzten Monaten nur zwei kurze Gespräche mit dem Trainer. Mein Name stand mit einigen anderen auf einem Zettel, den Franz Wohlfahrt bei unserem letzten Treffen dabei hatte – das war’s.

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Foto: Würzburger Kickers/Twitter Stefan Maierhofer stieg bei den Kickers bereits ins Training ein.
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