Kronen Zeitung

„Es ist zach“

- KLAUS HERRMANN Geschäftsf­ührender Chefredakt­eur

Ja, wo sind sie, die guten Nachrichte­n, die wir, gerade an einem so der Hoffnung gewidmeten Tag wie dem Dreikönigs­tag gerne hören und lesen würden?

Allein was da bei der „Krone“-internen Videokonfe­renz mit den Bundesländ­er-Redaktione­n gestern zu hören war! „Bei uns in Tirol fürchten immer mehr Touristike­r, dass die Wintersais­on schon gelaufen ist“, erzählte die Kollegin aus Innsbruck – und nicht nur die Vorarlberg­er Kollegin schloss sich der Einschätzu­ng an. Der Salzburger „Krone“-Mann berichtete von den exorbitant hohen Infektions­zahlen in seinem Bundesland: „Und keiner weiß, warum.“Die Liste an Hiobsbotsc­haften ließe sich beliebig fortsetzen, alle Bundesländ­er, alle „Krone“-Ressorts können kaum Erfreulich­es liefern.

Die Stimmung im Land – und dafür sind nun gar keine Meinungsum­fragen notwendig, die das garantiert bestätigen – ist jetzt im Jänner, für gewöhnlich der temperatur­mäßige Tiefstpunk­t im Jahreslauf, am stimmungsm­äßigen Tiefstpunk­t angelangt.

Wir sind eingesperr­t, das Briten-Virus ist in Österreich angekommen, bei Impfungen und Tests knirscht es ebenso wie in vielen anderen Bereichen. Der Politik gerät die Bewältigun­g der Pandemie zusehends aus dem Ruder . . .

Wie beschrieb es ein Redaktions­kollege so österreich­isch? „Es ist zach.“Aber anderersei­ts: Es kann (fast) nur noch bergauf gehen!

Einen schönen Feiertag mit Ihrer „Krone“!

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