„Es ist zach“
Ja, wo sind sie, die guten Nachrichten, die wir, gerade an einem so der Hoffnung gewidmeten Tag wie dem Dreikönigstag gerne hören und lesen würden?
Allein was da bei der „Krone“-internen Videokonferenz mit den Bundesländer-Redaktionen gestern zu hören war! „Bei uns in Tirol fürchten immer mehr Touristiker, dass die Wintersaison schon gelaufen ist“, erzählte die Kollegin aus Innsbruck – und nicht nur die Vorarlberger Kollegin schloss sich der Einschätzung an. Der Salzburger „Krone“-Mann berichtete von den exorbitant hohen Infektionszahlen in seinem Bundesland: „Und keiner weiß, warum.“Die Liste an Hiobsbotschaften ließe sich beliebig fortsetzen, alle Bundesländer, alle „Krone“-Ressorts können kaum Erfreuliches liefern.
Die Stimmung im Land – und dafür sind nun gar keine Meinungsumfragen notwendig, die das garantiert bestätigen – ist jetzt im Jänner, für gewöhnlich der temperaturmäßige Tiefstpunkt im Jahreslauf, am stimmungsmäßigen Tiefstpunkt angelangt.
Wir sind eingesperrt, das Briten-Virus ist in Österreich angekommen, bei Impfungen und Tests knirscht es ebenso wie in vielen anderen Bereichen. Der Politik gerät die Bewältigung der Pandemie zusehends aus dem Ruder . . .
Wie beschrieb es ein Redaktionskollege so österreichisch? „Es ist zach.“Aber andererseits: Es kann (fast) nur noch bergauf gehen!
Einen schönen Feiertag mit Ihrer „Krone“!