Kronen Zeitung

So wird das nichts!

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Klare und nachvollzi­ehbare Feststellu­ng von Doris Vettermann am 5. Jänner 2021. Anstelle eines gemeinsam akkordiert­en, auf medizinisc­hen Daten basierende­n Vorgehens aller politische­n

Parteien bei der Pandemiebe­kämpfung wird das Land parteipoli­tisch filetiert und dessen geplagte Bevölkerun­g opportunis­tisch zum Besten gehalten.

Längst hätte einerseits dem überborden­den Föderalism­us, welcher jedem Bezirkskai­ser einen permanente­n Machtrausc­h verleiht, in Pandemieze­iten zumindest temporär Einhalt geboten werden müssen – mit bundesweit einheitlic­hen Bestimmung­en, auf die man sich bundesweit auch verlassen können sollte. Dass jene, welche proaktiv an der Wiederhers­tellung des Zustands vor dem März 2020 mitarbeite­n, indem sie sich regelmäßig testen und später auch impten

fen lassen, selbstvers­tändlich weniger rigiden LockdownBe­stimmungen unterworfe­n sein sollten als jene, die immer noch einzig und allein eine angeblich weltweit laufende Corona-Verschwöru­ng als Heilmittel ihrer eigenen Verunsiche­rung sehen, ist ebenso sonnenklar und hätte von den Opposition­sparteien nicht boykottier­t werden dürfen.

Damit haben sie sich und auch dem Land einen Bärendiens­t erwiesen und den Eindruck erweckt, dass es ihnen nicht um das Wohl der Bevölkerun­g, sondern lediglich um das politische Ausnutzen einer vermeintli­chen Schwäche der Regierung geht.

Martin Krämer, per E-Mail

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