Rätselhaft
Diese Vierschanzentournee verlief bisher für Österreich alles andere als nach Wunsch, gar keine Frage.
Liegt einerseits an gesundheitlichen Problemen wie vor allem an jenen des rot-weiß-roten Aushängeschilds Stefan Kraft, der positiv auf Corona getestet worden war und den dann auch noch Rückenprobleme plagten. Andererseits an der Tatsache, dass in den Wettkämpfen von vielen bislang das wahre Potenzial nicht abgerufen werden konnte.
Und nicht zuletzt an jener, dass Skispringen zu den sensibelsten Sportarten der Welt zählt. Eine ganz kleine falsche Bewegung kann schon zu extremem Leistungsabfall führen, wie es Toni Giger, der Sportdirektor des Skiverbandes, formuliert. Oft wissen demnach selbst Experten nicht wirklich, warum einer gerade besonders gut und andere besonders schlecht sind.
Bestes Beispiel ist Norwegens Halvor Egner Granerud. Der vor dieser Saison nur mäßig erfolgreich gewesen war. In dieser aber mit schon 24 Jahren bereits fünf Springen gewinnen konnte und so sogar im Weltcup führt.
Wie erwähnt, ist gerade Skispringen eben oft ziemlich rätselhaft. „Manchmal auch für uns“, stimmt auch Giger zu. Um aber anzufügen: „Ich bin dennoch überzeugt, dass jederzeit einer unseres Teams aufs Podest springen kann!“
Vielleicht ja schon heute in Bischofshofen. Was zumindest einen etwas versöhnlichen Tournee-Abschluss bedeuten würde.