Parken wird teurer am Zentralfriedhof
> Damit weniger Autos kommen > Dauerparker als Problem
Wer mit dem Auto auf das Areal des Zentralfriedhofs in Simmering fahren will, muss an der Zugangsschranke eine Gebühr entrichten. Diese wurde im Jänner nun von drei auf vier Euro erhöht. Das soll dazu beitragen, die steigende Zahl an Autos auf dem riesigen Areal zu verringern. Bei älteren Hinterbliebenen sorgt das für Unmut.
Auf dem Wiener Zentralfriedhof findet ein großer Teil der Wiener seine letzte Ruhe. Doch mit dieser ist es beinahe dahin, da immer mehr mit dem Auto auf das Areal fahren. „Es gab schon viele Beschwerden von Hinterbliebenen, die in Ruhe trauern wollten, aber von der Vielzahl an Pkws davon gestört wurden“, beschreibt Florian Keusch, Sprecher der Wiener Friedhöfe. Zusätzlich habe man bemerkt, dass es auch schon Dauerparker gebe, die ganztägig auf dem Friedhof parken, ohne ein Grab zu besuchen.
Um diesen Problemen Herr zu werden, entschloss man sich, die Gebühr von drei auf vier Euro zu erhöhen. „Wir rechnen damit, dass sich dadurch der Autoverkehr verringert“, so Keusch. Die Einnahmen werden für die Sanierung der Straßen verwendet.
Vor allem ältere oder kranke Hinterbliebene, die auf ein Auto angewiesen sind, sind aber verunsichert. Zu Unrecht, wie Keusch betont: „Wer nachweislich immobil ist, darf auch weiterhin gratis einfahren.“Außerdem bedient eine eigene Buslinie das große Areal des Zentralfriedhofs, die mit einem Wiener-Linien-Ticket kostenlos benutzt werden kann.