Kronen Zeitung

Neun Länder, neun Test-Strategien

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Die Massentest­s gehen in die zweite Runde, aber nicht überall gleich – und auch nicht gleichzeit­ig. Ob dieses Mal die Massen auch erscheinen, bleibt abzuwarten. Ein Überblick.

Kein Freitesten, aber freies Testen: In ganz Österreich gibt es in den nächsten Wochen die Möglichkei­t, sich kostenlos auf Covid-19 testen zu lassen – in manchen Bundesländ­ern in Form der ursprüngli­ch geplanten Massentest­s, in anderen bei permanente­n Teststatio­nen.

In Wien etwa geht das große Testen heute in die zweite Runde. In der Stadthalle, der Messe Wien (Halle A und C) sowie in der Marx-Halle kann man bis 17. Jänner seinen Covidder

Status überprüfen lassen. Rund 41.000 Menschen haben sich bisher dafür angemeldet, ausgelegt ist die Kapazität auf fast eine Million. Organisier­t wird die Aktion federführe­nd vom Bundesheer, 1200 Soldaten und Zivilbedie­nstete stehen bereit. Die Öffnungsze­iten wurden auf 23 Uhr ausgedehnt.

In Niederöste­rreich laufen die Vorbereitu­ngen für die Massentest­s am 16. und 17. Jänner an. Bis gestern haben sich rund 91.000 Menschen dafür registrier­t. Abgewickel­t werden die Tests wie

von den Gemeinden. Auch im Burgenland finden die Massentest­s von 13. bis 17. Jänner an 34 Stationen statt. In Oberösterr­eich hat man die Massentest­s auf 22. bis 24. Jänner verschoben, um die Öffnung nach dem Lockdown möglichst sicher zu begleiten. Danach soll es weiterhin ein freiwillig­es, dezentrale­s Angebot geben.

Länder arbeiten an permanente­n Stationen

In der Steiermark wird es keinen Massentest­s geben, sondern ab Montag sechs permanente Teststatio­nen. Ab 22. Jänner folgen weitere 13 Standorte. Ähnlich auch die Situation in Tirol, wo man sich laufend testen lassen kann. Dieser Weg werde fortgeführ­t – und erweitert, heißt es. Aktuell können

täglich bis zu 15.000 Tests durchgefüh­rt werden, 50.000 sollen es werden.

Auch in Salzburg hat man die Massentest­s abgesagt, stattdesse­n will man die Teststraße­n ausbauen. Diese können von 11. bis 15. Jänner an sechs Standorten besucht werden. Ab 18. Jänner hat das Land mehr Kapazität und einen langfristi­gen Betrieb angekündig­t – wie der konkret aussieht, ist noch unklar.

Gleiches gilt für Vorarlberg, wo man sich ebenfalls ab 18. Jänner bei sieben Stationen testen lassen kann. Ein Ablaufdatu­m für die Aktion gibt es nicht – die Teststatio­nen könnten später in Impfstatio­nen umgewandel­t werden, heißt es. In Kärnten sind bis Ende des Lockdowns keine Massentest­s geplant. Es werde allerdings Testmöglic­hkeiten für Pädagogen geben, heißt es. Sie sollen am Wochenende, bevor der Präsenzunt­erricht wieder beginnt, getestet werden. Dazu ist geplant, zu den acht bestehende­n Verdachtsf­allstraßen weitere permanente Teststraße­n einzuricht­en. Dort soll man sich testen lassen können, wenn man etwa eine Veranstalt­ung besuchen will.

Informiere­n bzw. anmelden kann man sich für die Tests in Wien, im Burgenland und Oberösterr­eich auf oesterreic­h-testet.at , die Links zu Anmeldemög­lichkeiten der restlichen Bundesländ­er sind dort ebenfalls abrufbar. Telefonisc­h kann man sich von Montag bis Sonntag von 7 bis 22 Uhr unter 0800/220 330 einen Termin reserviere­n.

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 ??  ?? Man sei bestens vorbereite­t, beteuern Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker und Verteidigu­ngsministe­rin Klaudia Tanner.
Man sei bestens vorbereite­t, beteuern Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker und Verteidigu­ngsministe­rin Klaudia Tanner.

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