Die Durchblutung fördern
Mit Fichten, Föhren und Tannen
An einem Teich, der im Besitz der Stadtgemeinde Geras ist, existiert seit langem schon eine Erholungseinrichtung namens Waldbad. Das ist ein durchaus idyllischer und stimmungsvoller Ort, der vor allem an heißen Sommertagen eine hohe Besucherfrequenz aufweist. Die Bezeichnung dieses Naturfreibades inspiriert mich jedoch auch momentan, wo wohl kaum jemand ins kühle Nass eintauchen möchte, ganz Hartgesottene ausgenommen.
Rund um die dortige Wasserfläche sind nämlich Fichten, Föhren und Tannen neben den angestammten Laubbaumarten zu bestaunen. Da in der kirchlich-liturgischen Weihnachtszeit immer noch das grüne Gezweig am Christbaum und in der aktuellen Dekoration eine Rolle spielen, soll auch der gesundheitliche Wert einmal mehr herausgestrichen werden, der darin steckt. Harze, ätherische Substanzen, pflanzliche Säuren und vieles andere mehr zeichnen die Inhaltsstoffe der genannten Gewächse aus. Daher möchte ich dazu einladen, im Wald zu baden, sofern sich dies leicht umsetzen lässt. Bei einem erholsamen und zugleich in die Freiheit führenden Spaziergang kann dies geschehen, indem man beim Schlendern und Wandern die auch in der kalten Jahreszeit feinstofflich angereicherte Verdunstung, die in den Forstbeständen permanent vonstatten geht, dem Körper über die Atemwege zuführt.
Auf andere Weise ist es wiederum die Haut, die den Genuss der aufbereiteten Nadeln, Zweige und Zapfen entgegennimmt und weiterleitet. Ja, ich möchte von einem förmlichen Jungbrunnen sprechen, den man sich selbst zu Hause aufbereiten kann. Sich etwas Gutes zu tun bedeutet gleichzeitig, Vorsorge in Sachen Widerstandskraft und Vitalität zu treffen.