„Tierleid – Menschenleid“
Herr Mag. iur. Michael Winter hat in seinem Leserbrief zum Jahreswechsel „Vom Glück, kein Schwein zu sein“die erbärmlichen Zustände in der Massentierhaltung exakt beschrieben. Zu einem solch qualvollen Dasein sind hierzulande und weltweit Tiere, die uns täglich ernähren, von ihrer Geburt bis zur Schlachtung verdammt. Ermöglicht wird dies unter anderem auch, weil Tiere rechtlich einer Sache gleichgestellt sind.
Tiere sind beseelte Lebewesen! Wer je in die treuen Augen eines Hundes geblickt hat, wird dies bestätigen. Sind nicht auch Haustiere manchmal dem Menschen innigere Gefährten als Mitmenschen? Wo ist der Unterschied zwischen Haustier und Nutztier? Es gibt keinen!
Bestrebungen von Seiten des Gesetzgebers, hier etwas zu ändern, sucht man vergeblich. Insbesondere hätte man sich von der grünen Regierungsfraktion Derartiges erwarten können.
Eine weitere Ungeheuerlichkeit hinsichtlich Geringschätzung von Tieren war die erst vor kurzem von der dänischen Regierung spontan verfügte Anordnung, 17 Millionen Nerze zu töten, weil bei einigen dieser Tiere eine Coronavirus-Mutation festgestellt wurde, bei der die bisher entwickelten Impfungen eventuell unwirksam sein könnten. Inzwischen musste diese Anordnung – weil sie gesetzeswidrig war – zurückgenommen werden. Für etwa 2,5 Millionen Nerze, die bereits gekeult wurden, kam diese Erkenntnis zu spät. Darüber hinaus kann man sich ausmalen, unter welch tierfreundlichen Umständen heutzutage 17 Millionen Kleintiere für die Pelz- und Modeindustrie gezüchtet werden.
In Anbetracht solcher Gegebenheiten sollte sich niemand wundern, wenn Viren oder Viren-Mutanten, deren Entstehung durch das Zusammenpferchen von Tieren gefördert wird, dann auf Menschen überspringen und dort Seuchen wie Corona verursachen und möglicherweise Ähnliches noch verursachen werden.
Ing. Ludwig Daucher, Gmunden