Lehrreiche Geschichte(n)
Lange Abende im Lockdown sind ideal, um in der Zeit zurückzureisen. Finden Sie hier einige neue Sachbücher, die sich mit den unterschiedlichsten historischen Themen beschäftigen: von den Plantagenets bis hin zum Jubilar Dürrenmatt, von der Demokratie bis
Der Wert der Geschichte: Der Historiker Magnus Brechtken erinnert daran, wie hart Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Teilhabe erkämpft wurden – und wie sehr sie das Leben der Menschen verbessert haben. Doch diese Errungenschaften stehen auf dem Spiel, wie man am Mittwoch in den USA gesehen hat. Mit den richtigen Lehren aus der Geschichte kann man gegensteuern.
Siedler Verlag
Welt der Renaissance: Der Lyriker und Essayist Tobias Roth hat für sein prachtvolles „Großlesebuch“Bilder, Briefe, Geschichten, Gedichte, Predigten, Tagebuchaufzeichnungen, Satiren und Witze zusammengetragen – und lässt so quasi aus erster Hand die Zeit der Renaissance mit ihren großen Künsten und Wissenschaften, der Pest, Hexenverfolgung u. v. m. wiederauferstehen.
Galiani Verlag
Fürst Lahovary: Er trank am liebsten Champagner und verkehrte in den teuersten Hotels. Dabei war Fürst Lahovary nur ein armer Schlucker aus Rumänien. Wie Georges Manolescu als „Jahrhunderthochstapler“zum Fürsten wurde, erzählte er in seiner Biografie, die 1905 zum Bestseller wurde – und nun, spannend wie eh und je, als Neuauflage vorliegt.
Manesse Verlag
Sexkultur: Egal, wie aufgeklärt und frei die Menschen im 21. Jahrhundert auch sein mögen, das Thema Sex scheint immer mehr zum Problem zu werden – als Ursache für Missbrauch und Unzufriedenheit. Die Philosophin Bettina Stangneth denkt in ihrem Buch sehr klug über die notwendige „Sexkultur“nach. Ein „Hohelied auf die leidenschaftliche Liebe“.
Rowohlt Verlag
Spiel der Könige: Bruderzwist und Vater-Konflikte, Kreuzzüge und Schwarzer Tod, Krieg und Intrigen – „Englands schrecklichste Dynastie“, die Plantagenets, bietet genug Stoff für lange Lockdown-Stunden. Dan Jones erzählt die wechselvolle Historie so spannend wie ein „real-life Game Of Thrones“, wie die „Washington Post“treffend urteilte.
C. H. Beck