Nach Bus in Schuss
Daheim ist Caps-Goalgetter Loney seit acht Partien ohne Torerfolg Dafür traf US-Stürmer bei jeder der letzten sechs Auswärtsfahrten Heute gastieren Wiens-Eishockey-Cracks nach fünf Siegen in Graz
Sie sehen sich unregelmäßig. Meist nur für ein paar Stunden. In denen Ty Loney immer nur das Eine will . . . nämlich entspannen!
„Fällt mir leicht, weil genügend Platz ist“, sagt er über den 500 PS starken Caps-Bus mit Vier-SterneBestuhlung, Bordküche und WLAN. Hier lädt der Amerikaner den Akku auf, steht dann auf fremdem Eis unter Strom. Ein Tor beim KAC, eins in Bozen, zwei gegen Salzburg, eines bei Fehervar, zwei in Bratislava und eines zuletzt in Linz! Womit der 28-Jährige in seinen letzten sechs Auswärtsspielen immer und insgesamt achtmal netzte.
Und sich demnächst vielleicht sogar vor einem Spiel in Kagran vom Bus zur Halle bringen lassen sollte – seit acht Partien wartet Loney in Wien auf einen Treffer: „Verrückt, aber so läuft es manchmal“, lacht der Familienvater. Der nach fünf Capitals-Siegen, denen fünf Pleiten vorangegangen waren, keinen Gedanken an einen erneuten Negativ-Lauf verschwendet.
16 Tore nur erster Schritt
„Erstens hätten wir damals von den fünf Spielen etliche gewinnen können. Und zweitens sind wir eine extrem hart arbeitende Truppe mit einem super Spirit, mit uns wird am Saisonende zu rechnen sein – auch, weil wir mit Archibald eine Top-Verstärkung bekommen haben.“
Zusätzlich braucht es aber auch weitere Loney-Tore – 16 waren es für den Mann mit der besten Plus-MinusStatistik der Liga (+24) bisher. Der heutige Gegner Graz holte nach dem Aus von Coach Doug Mason zuletzt in drei Partien immerhin vier Punkte, Dodero ist gesperrt, Schiechl steht vor seinem Debüt.
Während Salzburg ab sofort ohne das Leih-Duo Peterka und Schütz auskommen muss, das innerhalb der Red-Bull-Familie wieder zurück nach München geht.