„In unserem Team gibt es keine Geheimnisse“
Platzt jetzt auch im Riesentorlauf der Knoten? Nach fulminantem Slalom-Ergebnis von Zagreb wollen Feller, Schwarz & Co. heute in Adelboden die „Riesen“-Krise beenden Teamgeist als Erfolgsfaktor
Die Welle, auf der Österreichs Ski-Herren derzeit von Spitzenplatz zu Spitzenplatz tanzen, droht heute (10.15 und 13.15 Uhr) ein wenig abzuflachen. Denn in Adelboden steht der erste von diesmal sogar zwei Riesentorlauf-Klassikern auf dem Programm. Aber RotWeiß-Rot will den Schwung nützen und überraschen.
So stark sich Österreichs Ski-Herren zuletzt in den Speed- und Slalom-Rennen präsentiert haben; beim bisherigen Abschneiden im Riesentorlauf gibt es wirklich nicht viel zu beschönigen: desaströs.
Das soll sich heute auf dem legendären Chuenisbärgli in Adelboden, dem wohl schwierigsten Riesentorlauf des Weltcups, ändern. „Wir sind derzeit im berühmten sogenannten Flow. Und wir werden alles tun, um den auch in den Riesentorlauf mitzunehmen“, sagt Manuel Feller. Der ja derzeit im Slalom (der steht in Adelboden am Sonntag auf dem Programm) die Nummer eins der Welt ist! Sein KarriereMotto gilt auch für Österreichs aktuelle Lage im Riesentorlauf: „Niemals aufgeben. Wenn du hundertmal auf die Schnauze fliegst, musst du 101-mal wieder aufstehen.“
Dass es in der TechnikerTruppe (Plätze zwei, drei und vier in Zagreb) derzeit eine echt euphorische Stimmung gibt, liegt für Marco Schwarz nicht zuletzt am Erfolgsfaktor Teamgeist: „Wir pushen uns gegenseitig, haben eine gute Stimmung, machen offensichtlich derzeit einiges richtig.“Und Michael Matt verrät: „In unserem Team gibt es keine Geheimnisse. Wir tauschen Infos und Erkenntnisse aus – und am Ende profitieren alle davon.“