Heftiges Erdbeben erschüttert die Steiermark
Epizentrum im Raum Admont mit der Stärke 4,7 Zehn Sekunden wackelte die Erde
Die gute Nachricht vorne weg: Es wurden keine Menschen verletzt! Am Mittwoch gegen 8.30 Uhr erschütterte eine kräftiges Erdbeben die Obersteiermark. Bei dem Beben mit der Stärke 4,7 auf der Richterskala fielen Bilder von den Wänden, Fensterscheiben barsten und mehrere Mauerwerke wurden zerstört.
„Zehn Sekunden lang bebte die Erde, es war in zwei unserer vier Ortsteile sehr heftig. Es gibt Risse in Gebäuden und auch in einem Einfamilienhaus zu verzeichnen. Aber zum Glück wurde niemand verletzt“, sagte der Admonter Bürgermeister Christian Haider zur „Krone“. Der Politiker befand sich zum Zeitpunkt des Bebens gerade im Ortsteil Weng. Haider weiter: „Dort habe ich es bemerkt, da sich das Mauerwerk eines Hauses leicht bewegte.“
Das Epizentrum des Erdbebens mit der Stärke 4,7 auf der Richterskala lag sechs Kilometer von Admont bei Liezen entfernt, in einer Tiefe von etwa acht Kilometern – wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) berichtete. Auch im bekannten Stift Admont war das heftige Beben zu spüren. „Wir saßen im zweiten Stock und dachten erst an eine Dachlawine, doch dann fielen Bilder von den Wänden und Monitore und Lampen wackelten“, so Mario Brandmüller vom Stift Admont.
Starke Schäden richtete das Beben bei der Wallfahrtskirche Frauenberg auf 1720 Meter Seehöhe an. Zerbrochene Fensterscheiben, zerbröckelte Deckenmalereien und Risse in den Wänden sprechen eine eindeutige Sprache. Erst kurz vorm Jahreswechsel kamen – wie berichtet – bei einem Erdbeben im nahen Kroatien sieben Menschen ums Leben. Mehr als 1000 Gebäude wurden beschädigt.
Experten geben für weitere Erdbeben – wie in der Steiermark – in Österreich aber Entwarnung. Solche Beben kommen nur etwa alle vier bis fünf Jahre vor!