Alles sicher!
Grundsätzlich bin ich ja ein großer Bewunderer unseres Ski-Präsidenten Peter Schröcksnadel, der Mann hat in den letzten Jahrzehnten unfassbar viel für den Skisport und auch für das Land Österreich geleistet. Aber in seinem Bemühen, ja nichts Negatives über seinen geliebten Sport kommen zu lassen, vernebelt ihm seine rosarote Skibrille manchmal doch den klaren Blick auf die Realität. Wenn er nun behauptet, dass bezüglich der Skirennen in Kitzbühel „alles sicher“ist und in der sogenannten Ski-Blase „noch kein einziger CoronaFall erzeugt wurde“(entnommen dem Teletext vom 18. 1. 2021, Seite 203), dann soll er mir bitte erklären, warum dann auf derselben Teletextseite gemeldet wird, dass unser ehemaliger Rennläufer Hannes Trinkl den positiv auf Corona getesteten FIS-Renndirektor Markus Waldner vertreten muss, der ja eigentlich der oberste Hüter dieser Blase sein sollte. Aber der Herr Präsident ist damit nicht der Einzige.
Beinahe jede Branche rühmt sich ja ihrer Sicherheitskonzepte, und so gibt es keine Gefahren in der Gastronomie, in der Hotellerie, im Kulturbereich, in der Schule, am Arbeitsplatz und, und, und. Fast alle Corona-Fälle sind ja auf die bösen Familiencluster zurückzuführen. Da sich aber zumindest ein Familienmitglied irgendwo angesteckt haben muss, ist mir schleierhaft, woher diese Infektionen dann kommen! Gerhard Hintermeier, St. Pölten
Die Weltcupbewerbe der alpinen SkiHerren finden am Wochenende in Kitzbühel planmäßig statt. Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbands, sieht keine Gefahr und garantiert sichere Rennen.