„Ich hatte wohl Glück“
§ Nach hartem Herbst will jetzt auch Dejan Petrovic durchstarten § Slowene hat das Potenzial, um Rapids Chef im Mittelfeld zu werden
Fünf Liga-Spiele ohne Gegentor, Sturm hat einen Lauf – aber darüber zerbricht man sich in Hütteldorf vor dem morgigen Liga-Auftakt nicht den Kopf – Rapids Spieler sagen unisono: „Wichtig ist, was wir auf den Platz bringen, dass wir unser Spiel durchziehen.“Da soll bei Grün-Weiß auch jener Mann durchstarten, der in seinem ersten Jahr bei Rapid oft unauffällig agierte, aber extrem wertvoll werden kann: Dejan Petrovic.
„Ich habe normal trainiert, ich bin bereit“, sagt der Slowene. Hinter dem auch ein harter Herbst liegt. Plötzlich war er außer Gefecht, Rapid kommunizierte nicht, warum. „Weil wir es lange nicht wussten“, so
Petrovic. „Ich hatte nur Halsschmerzen, sonst keine Symptome.“Covid-19, Angina – alles konnten die Ärzte ausschließen. Dann erkannte man das Problem: Pfeiffersches Drüsenfieber.
„Da ist mir kurz anders geworden“, gibt der 23-Jährige zu. „Ich habe viele Geschichten gehört, dass Spieler lange darunter leiden. Ich hatte wohl Glück.“Weil er „nur“einen Monat – bis auch die Blutwerte wieder passten – ausfiel.
Für Rapid – zumal ja Kapitän Ljubicic verletzt war – eine Katastrophe. Denn der 23-Jährige kann Sechser und Achter spielen, hat das
Potenzial, um der zukünftige Chef im Mittelfeld (nach Ljubicics Abgang im Sommer) zu werden, auch Vertrag bis 2023. Noch aber stabilisiert man Rapids Spiel gemeinsam . . .
Mit Didi auf Englisch
„Die Liga ist eng, für uns ist alles möglich“, ist der Teamspieler optimistisch. Und er fühlt sich trotz Corona-Blase in Wien mit seiner Freundin wohl: „Wir vermissen nichts, sind perfekt integriert.“Weil er fließend Englisch spricht, Deutsch lernt, schon viel versteht. „Nur beim Trainer tue ich mir manchmal schwer“, lacht Petrovic. „Da ist Englisch besser.“Das wird auch noch . . .