Kronen Zeitung

Mit Regeln gegen die „Versuchung“

Bei der Caritas bekamen Mitarbeite­r Reste an Impfdosen. Präsident Landau fordert klare Vorgaben, um Vordrängel­n zu vermeiden.

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Es sollte nicht sein, dass die Entscheidu­ng, wie mit übrig gebliebene­n Impfdosen umgegangen werden soll, einzelnen Hausleiter­n überantwor­tet wird“, sagt CaritasPrä­sident Michael Landau zum Vordrängel­n beim Impfen. Je klarer die Vorgaben seien, „umso weniger Raum für die Versuchung. Einheitlic­hkeit und Transparen­z sind wichtig, etwa verbindlic­he und priorisier­te Listen.“Auch in einer Caritas-Einrichtun­g blieben bei der ersten Impfung im Dezember Impfdosen übrig. Damit wurden kurzerhand Pflegekräf­te anderer Häuser, mobile Pflegekräf­te, Ärzte, Hospizund Krisenstab-Mitarbeite­r und Co. geimpft. Weil ja letztlich sechs statt fünf Impfdosen pro Gläschen möglich waren, waren 40 zusätzlich­e Impfungen möglich: „Bitter war, dass zehn Dosen entsorgt werden mussten, weil eben nur zwei Stunden Zeit war, um diese zu verimpfen“, so Ilse Simma-Boyd, Leiterin der Caritas Pflege in Wien.

Eine Impfung gegen Spende „darf und soll es nicht geben und wäre auf das Schärfste zu verurteile­n“, betont sie.

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Caritas-Präsident Landau ist bereits geimpft.
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