Ewiger Zweiter auf der Streif?
Keiner pokert besser als Beat Feuz. Der Schweizer wird von der Konkurrenz geradezu bewundert, wie unscheinbar und unter dem Radar er in den Trainings agiert – und wie gnadenlos er dann meistens am Renntag zuschlägt. „Ein Training? Entschuldigung, aber das ist doch scheißegal, wievielter ich da bin!“Wahre Worte des Wahl-Tirolers.
Vincent Kriechmayr will es eigentlich schon länger wie Feuz machen, aber dann „passieren“ ihm – so wie auch gestern – doch recht häufig Bestzeiten in den Trainings.
Feuz zählt zweifellos zu den größten Abfahrern aller Zeiten – u. a. Weltmeister 2017, dreifacher Disziplinen-Weltcup-Sieger. Aber: Ein Sieg auf der Kitzbüheler Streif fehlt dem 33-Jährigen noch. „Heuer hab ich sogar zwei Chancen, das ist gut. Ich werde es auch diesmal versuchen“, lächelte Feuz, der schon unglaubliche vier Mal (2016, 2018, 2019, 2020) Zweiter im prestigeträchtigsten Rennen des Weltcups war. Feuz, der schon 29 Abfahrten in Folge (!) in die Top Ten fuhr, ist mit seinem Schicksal natürlich nicht alleine. In der Liste der Streif-Abfahrtssieger fehlen zum Beispiel auch so klingende Namen wie Aksel Lund Svindal oder Bode Miller.