Fahrzeuge auf Autobahn mit Steinen beschossen
Bedingte Haft und Geldstrafe für zwei Kärntner:
Eine Frage drängt sich bei den beiden 22-jährigen Freunden schon auf, die am Landesgericht Klagenfurt auf der Anklagebank sitzen: Wie blöd muss man sein, um aus Spaß mit Steinen auf Fahrzeuge zu werfen – und damit gleich zweimal vor Gericht zu landen?
Beim ersten Mal fiel das Duo auf, als es von einem Klagenfurter Einkaufszentrum herab auf Autos zielte.
Da die Justiz von einem „Lausbubenstreich“ausging, gab’s quasi nur einen Klaps auf die Finger. Doch vor einem Jahr dann wurde es ernster: Die 22-Jährigen schossen mit Steinen auf die Südautobahn – und trafen. Unter anderem die Windschutzscheibe eines Reisebusses, was Staatsanwältin Sandra Agnoli veranlasste, vorsätzliche Gemeingefährdung anzuklagen. Motiv konnten die zwei übrigens an zwei Verhandlungstagen keines nennen. „Andere Buben lernen so etwas mit acht Jahren“, seufzte Richter Pöllinger. Urteile: bis zu 4500 Euro und zehn Monate bedingt, rechtskräftig.