Kronen Zeitung

Blütenblät­ter der Ringelblum­e

Stärken die Tätigkeit der Leber

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Begabungen sind etwas sehr Wertvolles. Das können wir an Menschen ablesen, die irgendeine Kunst besonders beherrsche­n, sei es etwas Darstellen­des in Form von Bild bzw. Musik oder eben eine technisch praktische Fähigkeit, die in einem Handwerk zur Entfaltung gebracht wird. Nicht vergessen möchte ich natürlich jene, die mathematis­ch und in den Verwendung­smöglichke­iten der digitalen Hilfestell­ungen viel draufhaben.

Bei den Heilkräute­rn ist es wohl die Ringelblum­e (Calendula officinali­s), die uns Respekt abringen kann. Sie zählt zu den Korbblütle­rn und sollte eigentlich in keinem Kräutergar­ten fehlen. All jenen, die dahingehen­d ihren sogenannte­n grünen Daumen im kommenden Frühling und Sommer mehr betätigen wollen, sei dieses Gewächs besonders anempfohle­n. Die Ringelblum­e ist nämlich äußerst leicht zu ziehen und sät sich von Jahr zu Jahr dann selbst aus. Flavonoide, Saponine, Bitterstof­fe und selbst ätherische­s Öl finden sich in den Blütenblät­tern. Die goldgelb blühende Pracht ist dazu geeignet, um mit ihrer Verwendung unter anderem die Funktion der Leber zu stärken und die Verdauung zu unterstütz­en. Darüber hinaus gilt die Ringelblum­e als wundheilen­d und schmerzlin­dernd.

Diesen Effekt kann man sich wiederum auf der Haut zunutze machen. Im Übrigen werden ihr auch leicht abführende und ebenso harntreibe­nde Wirkungen nachgesagt.

Um die Hausapothe­ke also mit pflanzlich­er Unterstütz­ung zu bestücken, ist es nicht schlecht, die getrocknet­en Blütenblät­ter des Heilkraute­s immer auf Vorrat zu haben. Dann ist es einem ganz leicht möglich, bei Bedarf einen Tee aufzubrühe­n, der dem Leib guttut und gleichfall­s der Seele. Denn immerhin bilden wir eine Einheit von beiden.

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