Kinder haben das Recht auf Bildung
Ja, so steht es in den Kinderrechten (1989) eindeutig geschrieben. Dieses Recht bezieht sich jedoch nicht nur auf Mathematik und Deutsch, sondern auch auf soziale Bildung. Kinder müssen die Möglichkeit haben, sich in einer Gruppe zu entwickeln, um so zu empathischen und selbstwirksamen Menschen heranzuwachsen. Sie müssen sich außerhalb der Kernfamilie ausprobieren können, müssen lernen, Konflikte mit Gleichaltrigen auszutragen und sich als Teil einer Gruppe, als ein WIR sehen können. Sie brauchen die Routine und die immer wiederkehrenden Situationen in einer Schule für ihre innere Stabilität. Alle diese Eigenschaften sind besonders für ihre berufliche Zukunft, für ihre sozialen Kompetenzen als Erwachsener innerhalb eines Arbeitsteams von sehr hoher Wichtigkeit. Meiner Meinung nach ist es ungerecht, wenn Tausende von Menschen demonstrieren, gemeinsam feiern oder auch unbedingt so wie jedes Jahr Ski fahren müssen und dadurch die Ansteckungszahlen wieder steigen und die Kinder wieder nicht in die Schule dürfen.
Unser kostbarstes Gut sind die Kinder, die nächste Generation, sollte also da nicht jeder Einzelne darauf achten, dieses Gut zu schützen?
Susanne Rosenauer, Ohlsdorf