Kronen Zeitung

„Wir müssen trotzdem Fokus auf uns behalten“

Nina Ortlieb wurde nach ihrem schweren Sturz beim ersten Training in Crans Montana in der Heimat operiert Die neue Teamleader­in Tamara Tippler will gute Form bei erster Abfahrt heute aber unter Beweis stellen

- Herbert Struber

Österreich­s größte Hoffnung in Crans Montana: Tamara Tippler ist die neue Team-Leaderin

Schockmome­nte ist das Damenabfah­rtsteam (leider) gewöhnt. Diese Saison erwischte es nach Nici Schmidhofe­r mit Nina Ortlieb in Crans Montana die nächste Siegläufer­in schwer. Für Tamara Tippler ist klar: „Wir müssen trotzdem den Fokus auf uns behalten.“Es zählt bei der ersten Abfahrt heute (10) nur voller Angriff.

Nina Ortlieb wurde nach ihrem schweren Sturz im Mittwoch-Training in Crans Montana bei Dr. Schenk in Schruns operiert. Der Eingriff am komplett zerstörten rechten Knie ist gut verlaufen. Nach dem Verlust zweier Zugpferde ist nun Tamara Tippler die neue Team-Leaderin. Die Steirerin erlöste die Speed-Truppe in St. Anton mit Rang zwei in der Abfahrt und dem ersten Saison-Podest. „Ich war happy, dass mir das gelungen ist. Aber es fängt jetzt wieder bei null an“, meinte die 29-Jährige, die in beiden

Trainings beste Österreich­erin war. Dabei hat ihr Crans Montana nie Glück gebracht – es steht kein einziger TopTen-Platz für sie zu Buche.

„Ich habe hier noch nicht das richtige Rezept gefunden. Aber ich komme sehr gut vorbereite­t her. Es gibt ja schon noch ein paar Ziele.“Etwa den ersten Weltcupsie­g. Da gilt es wohl auch diesmal, die zuletzt in St. Anton überragend­e Sofia Goggia oder die Schweizeri­nnen Corinne Suter und Lara Gut-Behrami erst einmal in die Schranken zu weisen.

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