„Ich bin gerne inkognito unterwegs“
Michael Tschuggnall – „Starmania“-Sieger der ersten Staffel spricht über Gefühlsausbrüche, das Rampenlicht & sein Leben nach der Show
2003 gewann er vor Christina Stürmer das Finale von „Starmania“. Vor dem morgigen Start der ORF-1-Neuauflage traf die „Kronen Zeitung“Ex-Starmaniac Michael Tschuggnall zum Gespräch.
Vor 18 Jahren standen Sie als Sieger von Staffel 1 auf dem Podest – welche Gefühle erwachen mit dem Revival?
Es kommen natürlich die einen oder anderen Erinnerungen an eine außergewöhnliche Zeit, aber bis jetzt halten sich große Gefühlsausbrüche in Grenzen.
Was war für Sie positiv, was rückblickend negativ?
Positiv war die einzigartige Gefühlswelt, in der wir Kandidaten uns befanden. Es war alles spannend und eine unglaubliche Erfahrung. Viel Negatives fällt mir nicht ein, außer dass ich selbst falsche Entscheidungen getroffen habe (Liedauswahl, Tanzperformance, Kostüm, …), aber hier hab ich andererseits auch wieder viel gelernt.
Ihr Tipp für junge Talente?
So viel Musik zu machen wie möglich – sei es daheim allein, mit bekannten Musikern oder einer Band. Auftrittsmöglichkeiten kommen dann (bei Talentierten) automatisch. „Starmania“macht das im Schnelldurchgang, aber ich würde behaupten, dass ein erfolgreiches Teilnehmen ohne vorherige, langjährige Musikerfahrung nicht möglich ist.
Nach „Starmania“, Amadeus-Nominierungen und „Dancing Stars“wurde es ruhig. Wie sehr vermissen Sie das Rampenlicht?
Gar nicht, ich bin gern inkognito unterwegs. Das Musizieren geht mir aber natürlich schon etwas ab.
Nach Master- und Doktoratsstudium arbeiten Sie als Softwareentwickler. Haben Sie noch künstlerische Ziele?
Momentan bin ich mit Arbeit und Familie eingespannt, da bleibt nicht viel Zeit, um an größere künstlerische Ziele zu denken. Langfristig will ich die Musik aber definitiv wieder mehr in den Vordergrund rücken – in welcher Form, ist aber noch völlig offen.