Sonnenkraft für ganze Region!
Umwelt-Revolution im Weinviertel
Im Weinviertel steht im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts eine Klima-Revolution bevor! Denn im Retzer Land werden Schritte zu einer autarken Stromversorgung gesetzt. „Wir sind bald eine eigenständige und im wahrsten Sinne des Wortes bestens vernetzte Energiegemeinschaft“, frohlocken die NÖ-Ökopioniere.
Insgesamt 15 Gemeindekraftwerke mit einer Spitzenleistung von 500 Kilowatt werden bereits errichtet und werden schon bald mehr Strom liefern, als selbst verbraucht werden kann. Der wertvolle Überschuss soll nicht einfach ins Stromnetz gespeist werden, sondern wird direkt an die Gemeindebürger verteilt.
Das ökologisch Sensationelle an dieser dezentralen Versorgung, wie sie einst der US-Ökonom Jeremy Rifkin propagierte: Jeder Bürger kann nicht nur den Strom von eigenen Gemeindekraftwerken beziehen, sondern von Hunderten weiteren PVAnlagen. Und wer privat bereits auf Fotovoltaik gesetzt hat oder davor steht, kann fast alles mit dem Strom machen – nämlich direkt weiterverkaufen, verschenken oder sogar tauschen.
Eine absolute Revolution auf dem Energiemarkt steht bevor – bis jetzt konnte man als Privatperson nicht mit Strom handeln, das ändert sich nun.
Initiator Gregor Danzinger aus Retz
„In Zukunft profitieren die Weinviertler von ihrer eigenen Energie und nicht Erdölscheichs oder Gasbarone. Die notwendige Technik bekommen 30 Haushalte in einem ersten Schritt gratis zur Verfügung gestellt“, so Modellregions-Manager Georg Danzinger.
Vorteil: Die Gemeinden sparen in Summe ab sofort rund 25.000 Euro an Stromkosten, der CO2-Ausstoß verringert sich um 155 Tonnen pro Jahr.