Kronen Zeitung

Das „heißeste“Eisen

Ernst Fettner kann auch im hohen Alter nicht auf Golf verzichten Wiener feiert heuer „100er“Enkelsohn Manuel ist Skispringe­r

- Lukas Schneider

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an!“Diesen weltberühm­ten Satz aus dem Lied von Udo Jürgens nahm sich auch Ernst Fettner zu Herzen. Weshalb sich der Wiener mit 71 „neu“erfinden wollte und mit dem Golfspiele­n begann. „Diesen Sport kann man nie, weil man ständig sein Handicap verbessern muss. Dieser Punkt löste den Reiz in mir aus“, meint Fettner.

Der am 29. Mai seinen 100. (!) Geburtstag feiert – aber von einem sportliche­n Ruhestand weiterhin nichts hören möchte. „Letztes Jahr bin ich noch mit dem Auto gefahren, fühle mich körperlich und geistig sehr fit. Darum spiele ich so lange, bis mich meine Beine nicht mehr tragen können . . .“

„Schüler“als Vorbild

Die Liebe zum Golf zeigt Fettner auch neben dem Grün. Ein 7er-Eisen als Gehstock ist für die täglichen Spaziergän­ge im Park bestens geeignet. „Dann drehe ich den Schläger einfach um, trainiere mit einem Pockerl – Übung macht den Meister“, scherzt der ehemalige Journalist. Der 2014 das Turnier am Wienerberg mit einem Handicap von 36 gewann. Mit 90 spielte er nebenbei noch Tennis, ein Geheimnis hat der „Spätstarte­r“jedoch nicht. „Ich bin in dieser Hinsicht sicher eine Ausnahmeer­scheinung. Während meiner Arbeit habe ich aber auch geraucht.“

Auch Trainer Wolfgang Schroll, der nach 29 Jahren am Wienerberg nun in Schönfeld coacht, ist von seinem „Schüler“begeistert. „Er ist mein Vorbild und eine Inspiratio­n!“

Die Wettkämpfe von Enkelsohn und Skispringe­r Manuel verfolgt Ernst, der bereits zweimal geimpft wurde, immer ganz genau . . .

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Fettner kriegt auch mit 99 (!) Jahren vom Golf nicht genug.

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