„Bin wieder die Alte“ Keine weitere in Top Ten
Nur zwei Hundertstel fehlten Siebenhofer auf dritten Weltcupsieg Rang zwei in der ersten Abfahrt von Val di Fassa freute sie „irrsinnig“Lara Gut-Behrami mit 31. Karriereerfolg nun neue Gesamt-Leaderin
Die Hundertstel – sie sind derzeit nicht auf der Seite von Ramona Siebenhofer. Bei der WM-Abfahrt in Cortina (5.) fehlten der Steirerin 13 Hundertstel auf Bronze. Und gestern, bei der ersten von zwei Abfahrten in Val di Fassa, waren es nur zwei auf ihren dritten Weltcupsieg! Den schnappte der 29-Jährigen Doppel-Weltmeisterin Lara Gut-Behrami weg. Für Siebenhofer überwog nach ihrem ersten Saison-Podest dennoch die Freude. Zumal sie die letzte Weltcupstation vor Cortina in Garmisch sogar ausgelassen hatte, weil sie ihre Speed-Form verloren hatte. Stattdessen trainierte sie alleine in Tarvis.
„Das war ein mutiger Schritt, aber er hat sich zu 100 Prozent ausgezahlt, ich freue mich irrsinnig. Jetzt bin ich im Speedbereich wieder die Alte, kann den Trainern und mir etwas zurückgeben“, meinte Siebenhofer. Der gestern im unteren Teil der Top-Speed etwas fehlte. „Deswegen tun die zwei Hundertstel schon weh. Aber der Blick ist nach vorne gerichtet, vielleicht gelingt heute die Revanche“, sagte
Ramona, die von den Österreicherinnen mit der neuen Weltcuppiste im Fassatal am besten zurecht kommt.
Tippler (12.), Puchner (13.) und Venier (15.) haben sich mit der nicht allzu anspruchsvollen Strecke noch nicht ganz angefreundet. Im Gegensatz zu Gut-Behrami, die mit ihrem 31. Erfolg auf höchster Ebene die Führung im Gesamtweltcup von Petra Vlhova (gute Neunte) übernahm. Ist die große Kugel bei ihr im Hinterkopf? „Mein Fokus liegt auf der heutigen Abfahrt. Eine Rolle spielt der Stand erst, wenn er nach dem Finale in Lenzerheide noch so ist“, meinte die 29-Jährige.