Revanche für „Dummheit“
Für Rapid ist das kuriose 3:4 in Ried eine Warnung In 40. Liga-Spielen daheim nie gegen die Wikinger verloren Kühbauer: „Bekommen nichts geschenkt“
Zwei Eigentore, zweimal geführt, ein 1:2 in ein 3:2 verwandelt und dennoch im Finish durch ein Tor des zukünftigen Rapidlers Grüll noch mit 3:4 verloren. Es war mehr Wahnsinn als Fußball. Was Trainer Kühbauer krank nur zu Hause im Bett erlebte. „Das war einfach zu dumm“, war an diesem 22. November nicht nur Max Hofmann, der auch heute noch kein Comeback geben kann, fassungslos. Weil in dieser achten Bundesliga-Runde Grün-Weiß beim Aufsteiger die große Chance auf die Tabellenführung gehabt hatte, aber dann fahrlässig in Ried in die erste Saisonpleite geschlittert war . . .
Eine „Dummheit“, die schmerzte, Folgen hatte, Rapid im Herbst aus der Bahn warf – dafür gibt es heute Revanche!
Wobei die Bilanz beeindruckend ist: Ried konnte in Hütteldorf in 40. Liga-Spielen nie gewinnen, 32-mal siegte Rapid.
„Aber wenn wer glaubt, dass wir aufgrund der Statistik etwas geschenkt bekommen, der . . . “, will das Didi Kühbauer gar nicht hören. Zumal er kein Ried-Spezialist ist. Als Trainer gewann er mit Admira und Wolfsberg nur drei von 19 Duellen.
Vor Derby in die Spur
Und seine Truppe muss nach zwei sieglosen Wochen (0:0 in Altach, 2:4 in Salzburg) zurück in die Spur. Noch dazu vor dem Wiener Derby. Vor seinem zukünftigen Schützling Grüll muss er nicht extra warnen: „Er ist schnell, soll immer gut spielen, außer gegen uns“, so Kühbauer. Der heute wohl wieder auf Ljubicic im Mittelfeld setzt. Fountas war – wie viele – in Salzburg schwach, das bekam er auch zu hören – da ist heute eine Reaktion gefragt. Denn auch ohne Kitagawa hat Rapid offensiv noch immer Alternativen . . .