Kronen Zeitung

„Arbeitsmar­kt reagiert rasch“

In den letzten drei Wochen sind rund 120.000 Menschen aus Kurzarbeit oder Arbeitslos­igkeit gekommen

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Die Lage auf dem Arbeitsmar­kt ist weiterhin verheerend, mehr als eine halbe Million Menschen sind derzeit ohne Job, fast ebenso viele befinden sich in Kurzarbeit – und doch gibt es rund um die Rekordarbe­itslosigke­it im wirtschaft­lich vergleichs­weise besonders hart getroffene­n Österreich hie und da halbwegs gute Nachrichte­n: Martin Kocher, der Arbeitsmin­ister auf ÖVP-Ticket,

rechnete nämlich vor, wie sich die jüngsten Öffnungssc­hritte – vor allem das Aufsperren des Handels und etwa der Frisörsalo­ns – auf die Joblage der Nation ausgewirkt haben dürften.

Minister: Kurzarbeit im Handel wohl halbiert

Das Ergebnis: In den vergangene­n drei Wochen sollen laut Kochers Berechnung­en rund 120.000 Menschen, die ohne Job oder in

Kurzarbeit waren, wieder an die reguläre Arbeit gegangen sein. Rund ein Sechstel davon kam aus der Arbeitslos­igkeit, so der Minister.

Die Zahl der Beschäftig­ten im Handel, die noch vor drei Wochen in Kurzarbeit waren, dürfte sich unterdesse­n auf rund 70.000 halbiert haben; insgesamt verließen demnach zuletzt also 100.000 Menschen die Kurzarbeit, sagt der ehemalige Wirtschaft­sforscher.

Doch während die einen die Kurzarbeit verlassen, kommen anderswo neue dazu: Denn insgesamt wurde zuletzt ein Anstieg bei der Kurzarbeit verzeichne­t.

Grosso modo sieht der Arbeitsmin­ister in all dem einen Hoffnung stiftenden Umstand: „Das zeigt, dass der Arbeitsmar­kt rasch reagiert und schon leichte Öffnungen einen positiven Effekt auf die Beschäftig­ungssituat­ion haben“, sagt er.

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Mit verheerend­er Lage auf dem Jobmarkt konfrontie­rt: Arbeitsmin­ister Martin Kocher.

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