Kronen Zeitung

Terrornach­t: Ermittlung­en gegen Schweizer Komplizen

Attentat in Wien „Vorbereitu­ng und Gehilfensc­haft“ Paukenschl­ag im Zuge der Ermittlung­en nach dem blutigen Attentat in Wien: Laut Schweizer Justiz verdichten sich die Hinweise darauf, dass Killer Kujtim F. tatsächlic­h Komplizen hatte. Die Ermittlung­en ge

- Klaus Loibnegger

Sie nahmen im Juli eine weite Autoreise in Kauf, um rund drei Monate vor dem Anschlag den späteren Attentäter und weitere verdächtig­e Dschihadis­ten in Wien zu treffen (die „Krone“berichtete ausführlic­h). Die beiden amtsbekann­ten Schweizer aus Winterthur sparten sich in den vier Tagen auch die Hotelkoste­n – sie genossen (laut Schweizer Bundesstaa­tsanwaltsc­haft) die Gastfreund­schaft von Kujtim F. in dessen Wiener Gemeindeba­u-Wohnung.

So dauerte es auch nicht lange, bis Schweizer Fahnder nach dem Anschlag in

Wien an die Türen der mutmaßlich­en Islamisten klopften und ihnen Handschell­en anlegten. Wie die Bundesstaa­tsanwaltsc­haft nun über Medien durchsicke­rn ließ, auch zu Recht!

Demnach scheinen sich die Hinweise darauf zu verdichten, dass die Verdächtig­en direkt mit dem Anschlag zu tun gehabt haben könnten. Es würden intensive Ermittlung­en wegen „strafbarer Vorbereitu­ngsmaßnahm­en zu Mord und wegen Gehilfensc­haft zu Mord“laufen. Die Einzeltäte­rtheorie kommt ins Wanken . . .

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Erinnerung­en an die Terrornach­t: Rose in Einschussl­och.

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