„Der Junge hat einen Goldfuß“
> Rapid sicherte mit 1:0-Heimsieg gegen Ried Platz zwei wieder ab > Traumtor von 17-jährigen Juwel ließ selbst die Gäste schwärmen > Kühbauer: „Wenn das nur 0:0 ausgeht, sind wir wieder die Blöden“
Nicht Rieds zukünftiger Rapidler Grüll, sondern der ehemalige Hütteldorfer Sahin-Radlinger schrieb gestern lange die Geschichte des einseitigen Spiels (70 Prozent Ballbesitz, 23:6 Torschüsse) – doch nach dem späten, aber verdienten 1:0-Sieg gegen die Innviertler schwärmten alle nur von Yusuf Demir: „Ich hatte früher auch einen guten Fuß, aber der Junge hat einen Goldfuß“, war Trainer Didi Kühbauer von dem 25-Meter-Traumtor über Rieds Hexer hinweg begeistert. „Er wollte ihn so hinzirkeln, das war fantastisch.“
Weshalb sich auch die Mitspieler bei dem 17-Jährigen bedankten – allen voran Pechvogel Thorsten Schick: „Auf ihn ist medial zuletzt wegen den Transfergerüchten viel eingeprasselt. Yusi hat uns mit dem Schuss auch überrascht. Man kann vor ihm nur den Hut ziehen. Im Training kommen wir ja öfters in den Genuss.“
Für die Rieder war es hingegen eine Qual – Coach Muslic: „Uns hat es das Genick gebrochen. Es hilft nichts. Der Yusi hat halt eine Idee gehabt, sonst nehmen wir einen Punkt mit.“
So blieb dank Demir der „Dreier“in Hütteldorf, wodurch Rapid – da der LASK patzte – Platz zwei wieder absicherte.
„Wenn das 0:0 ausgeht, sind wir die Blöden“, haderte Kühbauer mit den vergebenen Chancen. Sein Fazit: „Uns fehlte die Effizienz. Aber wir haben mit Yusi ein Juwel.“Ihm reichten zwei Chancen in 15 Minuten . . .