„Kuss“für Kollegen
Sechster Treffer im fünften Spiel – beim 5:1 von Stuttgart gegen Schalke bestätigte sich Sasa Kalajdzic als Kopfball-Spezialist und machte dem Torhüter eine „Liebeserklärung“
Als wäre die Situation nicht dramatisch genug, brach vor dem Spiel der wohl letzten Chance neue Unruhe über Schalke herein. Drei Profis sollen den Rauswurf von Coach Christian Gross verlangt haben. „Wenn wir so spielen und verteidigen, ist der Trainer die ärmste Sau“, nahm ÖFB-Torhüter Michael Langer, statt des verletzten Fährmann die Nummer eins, den Schweizer in Schutz. Einen erneuten Wechsel kann sich der kriselnde Traditionsklub ohnehin ersparen. Mit dem 1:5 in Stuttgart ist der Abstieg in die zweite Liga kaum noch zu verhindern.
Teamstürmer Sasa Kalajdzic versetzte 04 mit dem 3:0, seinem sechsten Kopfballtor (dem elften insgesamt in der Saison) den Todesstoß. Es war sein sechster Treffer in den letzten fünf Spielen. „Ich bin einfach nur happy, dass wir gewonnen haben!“So glücklich, dass er eine „Liebeserklärung“an seinen Torhüter Kobel machte. „Er hat uns den Arsch gerettet. Wenn man ihn braucht, ist er da. Ich küsse deine Augen!“
Auch Europas Topscorer Robert Lewandowski war wieder in seinem Element. Zum siebenten Mal in dieser Saison traf der Pole in einem Match zumindest zweifach, besserte mit dem Doppelpack zum 5:1 der Bayern gegen Köln sein Konto auf 28 Tore auf. Thomas Müller feierte sein Comeback nach Corona-Pause.
Leipzig drehte ein 0:2 gegen Gladbach, bleibt mit einem späten 3:2, vor dem Lazaro leicht geschubst wurde, an den Bayern dran.
Weiter auf der Erfolgswelle surft Trainer Oliver Glasner mit Wolfsburg. Zwar musste das 2:0 gegen Hertha hart erarbeitet werden, aber mit 45 Punkten baute der VfL als Dritter den VorFranksprung auf Hütters furt auf drei Zähler aus.