Die Flucht vor den Tränen
Nach der verkorksten
WM fand Manuel Feller in Bansko wieder in die Spur. Platz sechs war sein bestes Riesentorlauf-Ergebnis in dieser Saison. „Nach Cortina eine große Genugtuung“, sagte Feller, der vor allem im unteren Streckenteil bei den Allerschnellsten dabei war. „Aber für den Brandy freu ich mich fast noch mehr“, sagte Feller über Stefan Brennsteiner. Und man glaubte es ihm auch. „Wir waren Zimmerkollegen in der Schule in Stams. Nach all seinen Verletzungen ist er zweimal bei mir gestanden und wollte es fast schon bleiben lassen“, erzählte Manu. „Wenn einer so oft wieder aufsteht und dann belohnt wird, dann ist das einfach wunderschön und verdient.“Noch während des ORFInterviews gratulierte Feller Brennsteiner, ein bisschen später gestand er: „Ich musste schnell weg, sonst hätt ich wirklich zu plärren begonnen.“Mit dem WM-Dritten Marco Schwarz schaffte es ein dritter Österreicher in die Top Ten. „Aber das war nicht zufriedenstellend. Ich hab mir bei den drehenden Toren sehr schwergetan. Und das lag einzig und allein an mir.“„Blacky“betrieb gestern noch Videostudium und will es heute besser machen.