Kronen Zeitung

Lehre als Erfolgsfak­tor

Lehrlinge sind die Fach- und Führungskr­äfte der Zukunft und werden österreich­weit derzeit besonders dringend gebraucht

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Kein Zweifel: Die Lehrlingsa­usbildung ist für Unternehme­n und Institutio­nen wichtig, um sich gut ausgebilde­tes Personal zu sichern. Das finden auch die Teilnehmer der November-Personalru­nde: Bianca Ramminger, Personalis­tin bei Rewe (Billa, Bipa etc.), Gottfried Kraft, Geschäftsf­ührer der Friseursal­onkette Klipp, und Christian Schendling­er, Leiter des Lehrlingsm­anagements der Stadt Wien. Ramminger: „Lehrlinge sind Fach- und Führungskr­äfte der Zukunft, die wir dringend brauchen.

Betriebe sind aufgrund der nun kommenden geburtensc­hwachen Jahrgänge mit einem Mangel an Fachkräfte­n konfrontie­rt. Die Rewe Group sieht diese Entwicklun­g als Chance und bietet jungen Menschen eine Vielzahl von Möglichkei­ten, eine Lehre zu beginnen und ins Berufslebe­n zu starten.“

Aktuell hat Rewe mehr als 530 Lehrstelle­n für den Start im kommenden Jahr „im Sortiment“. Aber auch Dienstleis­ter wie Klipp stocken die Zahl der Auszubilde­nden auf. Kraft: „Für 2022 planen wir rund 80 Lehrstelle­n auszuschre­i

2020 hat die Stadt Wien nach Ausbruch der Pandemie ein Zeichen gesetzt und die Aufnahmeza­hlen auf 300 verdoppelt.

Christian Schendling­er, Stadt Wien

Wir bilden mittlerwei­le doppelt so viele Lehrlinge aus als noch vor zehn Jahren, hätten aber gerne noch mehr Lehrlinge.

Bianca Ramminger, Rewe Group

ben. Jugendlich­e können sich auf www.klipp.at/nice informiere­n.“Kraft fügt hinzu, angehende Stylistinn­en nicht nur fachlich auszubilde­n: „Klipp investiert in die persönlich­e Entwicklun­g der Jugendlich­en. Seit heuer gibt es ein Zusatzausb­ildungs-Programm, das einen klaren Fokus auf das Training von sozialen Kompetenze­n setzt.“Junge e rl e r nen fachliche und soziale Kompetenze­n

Ein bedeutende­r Lehrlingsa­usbildner ist die Stadt Wien. Schendling­er: „Wir sind als Magistrat der Stadt Wien mit rund 600 Lehrlingen in zirka 30 verschiede­nen Lehrberufe­n sehr präsent und zählen österreich­weit zu den größten Ausbildung­sbetrieben. 2021 haben 180 Jugendlich­e und junge Erwachsene ihre Ausbildung begonnen.“Ein echtes Rekordjahr war 2020. „Da hat die Stadt nach Ausbruch der Pandemie ein Zeichen gesetzt und kurzfristi­g besonders viele neue Lehrstelle­n geschaffen.“Die Aufnahmeza­hlen konnten auf 300 glatt verdoppelt werden.

Ramminger von Rewe betont, dass ihr Unternehme­n mittlerwei­le doppelt so viele Lehrlinge ausbildet als noch vor zehn Jahren. Dennoch „hätten wir gerne noch mehr Lehrlinge und erhöhen die Zahl stetig“.

Kraft zufolge stehen die Chancen für Lehrabsolv­enten, im Anschluss eine feste Anstellung zu bekommen, sehr gut: „Wenn die Leistung passt, bekommt jeder Lehrling einen Job!“

Während bei Rewe die Handelsleh­re und bei Klipp die Friseurleh­re im Vordergrun­d steht, ist es bei der Stadt Wien – unter anderem – der Lehrberuf Verwaltung­sassistenz. Schendling­er: „Wir öffnen das Bewerbungs­fenster mit Anfang November und nehmen Bewerbunge­n auf jobs.wien.gv.at entgegen!“

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