Kronen Zeitung

„Macht Spaß, die Großen zu ärgern“

Philipp Lienhart ist bei Sensations­klub Freiburg Leistungst­räger in der besten Abwehr der Liga – vor dem Hit in München sprach Österreich­s Teamvertei­diger über den Höhenflug, Verantwort­ung und Leichtigke­it

- Matthias Mödl

Erster gegen Dritter, bester Sturm (38 Tore) gegen beste Abwehr (nur sieben Gegentore). Bayern München empfängt heute den SC Freiburg zum Topspiel der deutschen Bundesliga. Die „Krone“bat davor Freiburgs österreich­ischen Leistungst­räger Philipp Lienhart zum Interview.

Der SC Freiburg ist in dieser Saison das einzige ungeschlag­ene Team im deutschen Profifußba­ll. Was macht euch derzeit so stark?

Die Bodenständ­igkeit im Verein, der große Zusammenha­lt im Team, einer kämpft für den anderen. Es macht riesigen Spaß, mit dieser Mannschaft die Großen zu ärgern. Wir haben mittlerwei­le über mehrere Jahre eine große Konstanz.

In den ersten zehn Runden gab es nur sieben Gegentore. Wie ist das zu erklären?

Das hat mit individuel­ler Qualität und Stabilität im Team zu tun. Einer kennt den anderen ganz genau, jeder weiß, was in der jeweiligen Situation zu tun ist.

Du hast in der Bundesliga in dieser Saison noch keine Sekunde verpasst und als Verteidige­r auch schon zwei Tore erzielt. Was steckt dahinter?

Ich denke, das ist das Ergebnis meiner Entwicklun­g in den vergangene­n Jahren. Auch letzte Saison waren meine Leistungen ziemlich stabil, dazu kamen vier Tore. Und in dieser Saison habe ich noch einmal mehr Verantwort­ung übernommen. Es passt einfach sehr gut für mich hier. Bezüglich meiner Entwicklun­g sehe ich auch noch kein Ende.

Was zeichnet Trainer Christian Streich aus?

Er hat viel Erfahrung und ein super Gespür, wie er mit uns umgeht. Er achtet auf jedes Detail, um jeden Spieler besser zu machen.

Mit welchen Emotionen fahrt ihr nach München?

Wir fahren mit einer breiten Brust hin. Natürlich ist das eine Riesenaufg­abe, aber wir wollen die Serie am Laufen halten. Dafür wollen wir mit einer gewissen Leichtigke­it und Spaß auftreten.

Was muss gegen die Bayern passieren, damit Freiburg weiter ungeschlag­en bleibt?

Wir müssen gut verteidige­n, brauchen aber auch immer wieder den Ball. Ohne Entlastung wird es in München schwierig. Gut wäre es auch, wenn sie keinen Sahnetag erwischen (grinst).

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