Schweres Leben im vollen Stadion
Freiburg forderte die Bayern in der erstmals seit eineinhalb Jahren ausverkauften Allianz Arena Lewandowski und Co. bauten mit 2:1 die Tabellenführung aus Blutende Kopfwunde stoppte Wimmer
Ich bin froh, dass das Gegentor so spät gefallen ist. Wir haben gegen eine starke und unangenehme Mannschaft gespielt.
Bayern-Trainer Julian NAGELSMANN
Für Marcel Sabitzer steht die Bayern-Ära bisher unter keinem guten Stern. Ein Magen-Darm-Virus setzte Österreichs Teamspieler gegen Überraschungsteam Freiburg außer Gefecht. Bitter, zumal die Allianz Arena mit 75.000 Zuschauern erstmals seit eineinhalb Jahren ausverkauft war.
So erlebte nur Teamverteidiger Philipp Lienhart die Atmosphäre auf dem Rasen. Die beste Defensive der deutschen Liga machte der stärksten Offensive das Leben schwer. Aber am Ende verteidigten die Bayern mit einem 2:1 die Vormachtstellung erfolgreich. Auch dank Robert Lewandowski, der mit dem 2:0 seinen 13. LigaTreffer in der Bundesliga erzielte – so setzte es für Freiburg die erste Niederlage.
Im Rahmen protestierten Bayern-Fans gegen die Geschäftsbeziehungen mit Katar, dem Land, dem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
Ein blutiges Ende nahm das Spiel für ÖFB-Legionär Patrick Wimmer, der nach dem Assist zum Goldtor (19.) mit einer Kopfwunde ausschied. „Sein Gesicht schaut ein aus wie bei einem Boxer“, meinte Trainer Frank Kramer. Dennoch feierte Bielefeld in Stuttgart den ersten Saisonsieg.
Laimer sagte Team ab
Bei Bochum gegen Hoffenheim kam es zum Elfer-Duell der Torhüter. Riemann schickte Baumann ins falsche Eck, donnerte den Ball aber in die Wolken. Der Aufsteiger siegte dennoch.
Leipzig (ab Minute 84 mit Konrad Laimer, der danach wegen muskulärer Probleme Österreichs Team absagte) begeisterte mit Powerfußball, kämpfte Dortmund 2:1 nieder. Worüber sich die Bayern freuen. Die zogen auf vier Punkte davon.