Kronen Zeitung

0:1 als Aufreger – die beste violette Leistung der Saison blieb unbelohnt

Couragiert­er Auftritt der Austria Pentz: „Klares Foul bei Gegentor“

- Peter Klöbl

Ein wütendes Pfeifkonze­rt begleitete den Pausenpfif­f von Schiedsric­hter Heiss – weil Sekunden davor die Salzburger den Ball nicht zurückgege­ben hatten, nachdem ein Austrianer die Kugel ins Out geschossen hatte, da ein Gegner verletzt am Boden gelegen war.

Eigentlich schade, denn durch diese Szene wurde „verhindert“, dass die Austria-Fans ihre Mannschaft mit Applaus in die Kabine begleitete­n.

Hätten sich die Spieler verdient, denn sie legten einen mutigen, couragiert­en Auftritt hin, versteckte­n sich überhaupt nicht, die Fünferkett­e, die Trainer Manfred Schmid aufgeboten hatte, ließ defensiv überhaupt nichts zu, Salzburg kam zu keiner einzigen Torchance.

Galt auch auf der Gegenseite, ein Martel-Kopfball, der über die Latte ging (13.), war die einzig nennenswer­te violette Möglichkei­t.

Die beste Leistung dieser Saison blieb jedoch unbelohnt: Salzburg zog nach Seitenwech­sel die Zügel an, die Austria kam nicht mehr so ins Spiel, nach 59 Minuten konnte Pentz nach einem katastroph­alen TeiglRückp­ass noch gegen Adamu retten, nach 65 Minuten gab’s den Aufreger des Spiels: Mühl „verflog“sich bei einem hohen Ball in den Strafraum im Zweikampf mit Ulmer, Adeyemi drückte dessen Stanglpass über die Linie. Pentz sauer: „Auch wenn es nur ein kleiner Rempler war, war es damit ein Foul.“Sah übrigens auch sein Trainer so.

Kurzer „Elfer-Alarm“

Als Teigl im Strafraum nach einem Mini-Rempler von Adeyemi drüberdonn­erte, gab es noch einmal kurz „Elfer-Alarm“– war aber keiner, eine echte Chance aufs 1:1 hatte die Austria nicht.

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