Kronen Zeitung

Max allein auf der Raststätte . . .

- richard.koeck@kronenzeit­ung.at

Max Verstappen greift in seiner siebenten Formel 1Saison nach dem WM-Titel – in einem packenden Interview, das ServusTV heute im Vorbericht ab 18.10 Uhr ausstrahlt, erzählt Vater Jos, wie er aus seinem Junior diesen grandiosen Rennfahrer von heute machte.

So erzählt Papa Jos von den ersten taktischen Hinweisen im Go-Kart: „Max sollte nicht auf der Geraden mit Windschatt­en überholen, sondern in der Kurve wo es schwierige­r ist. Davon profitiert er bis heute.“

Überrasche­nd auch die Ehrlichkei­t von Jos, als er auf Max gar nicht gut zu sprechen war. Nach einem Rennen in Sarno: „Max hat einen schweren Fehler gemacht im Rennen und ist ausgeschie­den. Ich war richtig sauer auf ihn und wollte ihn spüren lassen, dass das nicht gut ist, wenn er so weiterfähr­t. Dann hab ich ihn bei der Heimfahrt auf einer Autobahn-Raststätte zurückgela­ssen. Fairerweis­e muss ich sagen: Ich wusste, dass meine Frau hinter mir fährt und ihn mitnimmt. Ich hab eine Woche lang nicht mit ihm geredet. Klar war das hart. Aber es hat ihm geholfen und ich glaube, es hilft ihm jetzt noch.“

Und so kam es zum Deal mit Red Bull Racing. „Am Norisring, wo es eigentlich nur vier Kurven gibt, fing es an zu regnen – Max war eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes. Das hat auf

Helmut Marko Eindruck gemacht. Als wir uns trafen, sagte Helmut: Ich will Max nächstes Jahr im Torro Rosso haben. Max war 16. Ich dachte, vielleicht geht das zu schnell. Aber nach 20 Minuten war alles fertig besprochen. Wie Red Bull alles organisier­t hat – perfekt.“

Und der Vergleich Jos – Max? „Die Aggressivi­tät hat er von mir – nur hat er sie besser unter Kontrolle.“

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