Misserfolg
Knapp eine Woche nach dem Start der Weltklimakonferenz haben im schottischen Glasgow Tausende Menschen für mehr Tempo beim Klimaschutz demonstriert. Die Teilnehmer forderten mehr Klimagerechtigkeit – vor allem für ärmere Staaten. Es ist aber kein Geheimnis, dass die COP26 ein Misserfolg ist.
Auf diesem UN-Klimagipfel erleben wir wieder einmal Politiker, die große Worte und große Versprechungen machen, aber alles wird nach hinten geschoben. Umweltgruppen weisen immer wieder darauf hin, dass insbesondere die Regierungen reicher Staaten ihre Klimaversprechen in der Vergangenheit häufig nicht gehalten hätten. Wolfgang Gottinger, Graz
Mit dem Privatjet zum Klimagipfel
Viele Politiker fliegen mit dem Privatjet zum Klimagipfel nach Glasgow. Aber man muss sie auch verstehen. Sie werden doch nicht zusammen mit dem Pöbel fliegen. Erich Frühbauer, Trofaiach
Klimarettung
Die Klima-Konferenz in Glasgow wird wieder einmal mit vielen Versprechungen und ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gehen.
Das bereits von vielen Ländern beschlossene Verbot für die Abholzung der Regenwälder ab 2030 ist mehr als eine bodenlose Verarschung der umweltbewussten Menschen.
Umso mehr sind die Demonstrationen gegen die Umweltvernichtung durch die Menschen zu begrüßen. Es freut mich ganz besonders, dass es gerade die junge Generation ist, welche die Unfähigkeit der Regierenden auf der ganzen Welt an den Pranger stellt. Allerdings müssen die größtenteils noch von Eltern versorgten KlimaDemonstranten und auch wir alle dabei berücksichtigen, dass das Reduzieren von CO2-Ausstoß und sonstiger Umweltsünden Hand in Hand gehen muss mit der Reduktion eigener Bedürfnisse. Diese Botschaft zu senden wagt allerdings kein Politiker.
Eine Rettung des Klimas und Reduzierung der Erderwärmung unter Beibehalt des derzeitigen Energiebedarfs und RessourcenVerbrauches ist unrealistisch und auch durch Umstellung auf nachhaltige Energiegewinnung nicht realisierbar. Das notwendige Ziel zur Temperatursenkung der überhitzten Erde ist nicht nur eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sondern eine Reduzierung des bereits zu viel vorhandenen CO2 in der Atmosphäre. Ing. Ernst Pokorny, Traun