Kein Abschied am Zürser Rennhang
Die Cheftrainer glauben an Zukunft der Parallel-Events im Weltcup Rot-weiß-rote Asse holen sich in Hippach und im Ennstal Feinschliff Bei den Herren geht’s in Quali um ein Ticket, Damen fahren um zwei
Die Parallel-Rennen sollen aus dem Weltcupkalender gestrichen werden!“Diese und ähnliche Schlagzeilen sorgten im Sommer für Aufregung. Am Ende nur „Enten“, die sich als voreilig und falsch herausstellten.
Sonderlich beliebt oder gar unumstritten ist der Parallel-Riesentorlauf, wie er an diesem Wochenende von Damen und Herren in LechZürs gefahren wird, allerdings weiterhin nicht. So werden etliche internationale Asse wie etwa US-Superstar Mikaela Shiffrin oder Vorjahressieger Alexis Pinturault (Fra) und einige Schweizer das Rennen am Arlberg auslassen.
Droht der Disziplin also doch das – verzögerte – Aus, und fällt mit der ArlbergShow der Parallel-Vorhang im Weltcup? „Ich glaube nicht, dass wir in Zürs den letzten Parallel-Riesentorlauf sehen“, ist ÖSV-Herrencheftrainer Andi Puelacher überzeugt. „Gerade auf diesem, extra dafür angelegten Hang ist es ein spannendes und faires Event.“Eine
Einschätzung, die auch Damen-Chef Christian Mitter teilt: „Das Rennen am Arlberg ist ein Top-Event, die Piste ideal dafür.“Wünscht sich Mitter gar mehr direkte Duelle im Kalender? „Mir ist es lieber, wir haben ein wirklich gutes Rennen in dieser Disziplin als drei Bewerbe, die nicht so gut sind.“
Tag der Entscheidung
Apropos gut: Die rot-weißroten Asse bereiten sich bei Topbedingungen in Hippach (Damen) und auf der Reiteralm (Herren) fürs Wochenende vor. Am heutigen Quali-Tag geht es bei den Damen um zwei Resttickets, bei den Herren um den letzten freien Startplatz.
Mir ist es lieber, wir haben ein wirklich gutes Rennen in dieser Disziplin als drei Bewerbe, die nicht so gut sind.
ÖSV-Damencheftrainer Christian MITTER