„Wir haben enttäuscht, das Ziel nicht erreicht!“
Sportdirektor Peter Schöttel stellt Teamchef Franco Foda keinen Freibrief aus: „Man muss die ganze Qualifikation beurteilen“Alle im Hotel dabei Appell zum Thema Corona: „Geht vernünftig damit um“
Mit Sack und Pack rückte der ÖFBTross gestern in Klagenfurt ins Hotel ein, „wir bewegen uns im Rahmen der neuen Verordnung, alle, die hier sind, dürfen hier sein“, so Sportdirektor Peter Schöttel. Also auch mögliche ungeimpfte Personen, da sie ja ihren Beruf ausüben. Teamarzt Dr. Michael Fiedler, der in den letzten Tagen in das Zentrum des Geschehens gerückt war, da er zu seinem Impfstatus keine Angaben gemacht hat (was er nicht machen muss), nimmt Schöttel explizit in Schutz: „Man darf und soll keinen Menschen öffentlich an den Pranger stellen!“
Sein Appell zum Thema Corona: „Es ist ein sehr sensibles Thema, ich bitte alle, sehr vernünftig damit umzugehen!“
Macht der Präsident, Gerhard Milletich kündigte bereits an, sich in einem Gespräch mit Fiedler zu informieren, generell sagt er: „Ich persönlich wäre mit dieser Situation nicht glücklich, so etwas gefällt mir gar nicht.“
Vernünftig und ohne große Emotionen geht Schöttel das sportliche Thema Nationalteam rund um den aktuellen Lehrgang an:
Zielsetzung: „Wir haben bis jetzt in dieser Quali enttäuscht, wollen nun die beiden Heimspiele gewinnen. Auch, um Blickrichtung Play-off mit einem Erfolgserlebnis aus diesem schwierigen Jahr rauszugehen!“
Teamchef: „Ich schaue mir die ganze Qualifikation an, die beiden kommenden Spiele sind ja nur ein Fünftel davon. Danach werde ich mit Franco Foda eine Bilanz ziehen, dann Präsident, Präsidium und Geschäftsführung einen Bericht abgeben. Aber eines steht schon jetzt fest: Unser Ziel haben wir definitiv nicht erreicht!“Das wäre Platz eins oder zwei in der Gruppe gewesen . . .
Die Berichte über den Arzt waren ein massiver Versuch der Störung, es wurde ein bisschen Unruhe reingebracht.
ÖFB-Sportdirektor Peter SCHÖTTEL
Zuerst Gespräch mit Foda