128 Cyber-Ermittler auf Streife im Internet
Kampfansage an Hacker & Co.: In der neuen Hightech-Zentrale des Bundeskriminalamtes in Wien gehen künftig 128 Cyber-Cops im World Wide Web auf die virtuelle Jagd nach Tätern.
Jeder von euch ist sicherlich schon einmal Opfer von Betrug im Internet geworden“, so Innenminister Karl Nehammer eingangs bei der offiziellen Eröffnung der neuen Hightech-Zentrale der heimischen Cybercrime-Ermittler in der Lassallestraße im 2. Wiener Gemeindebezirk. Allein in den vergangenen fünf Jahren habe sich in Österreich die Zahl der angezeigten Verbrechen im Internet verdreifacht, wie Andreas Holzer, der Direktor des Bundeskriminalamtes, bei der Pressekonferenz betonte (siehe Infokasten re.). So war es dringend notwendig, die kriminaltechnischen Ressourcen im Kampf gegen Cyber-Verbrechen sowie für die elektronische Beweismittelsicherung und -Auswertung aufzustocken.
„Wir brauchen mehr Personal, Raum und Kooperationen – deshalb sind diese umfassenden Neuerungen im Kampf gegen die Internet-Kriminalität auch so wichtig“, so Holzer. Aufgeteilt auf zwei Stockwerke, bietet das neue Cybercrime Competence Center (C4) mit 3600 Quadratmetern nun Platz für Arbeitsplätze von bis zu 128 Hightech-Ermittlern. Inklusive neuer Werkstätten und Top-Ausrüstung für die IT-Forensik-Experten. Auch wenn aktuell noch viele Schreibtische unbesetzt sind.
Enge Zusammenarbeit mit sozialen Netzwerken
„Je nach Soko-Lage befinden sich derzeit bei uns 60 bis 80 Cyberbeamte im Einsatz. Wie im Regierungsprogramm festgehalten, wird der Personalstand im Laufe der kommenden drei Jahre aber dementsprechend aufgestockt“, so BK-Direktor Andreas Holzer.
Hinsichtlich der immer breiter gefächerten CyberErmittlungsaufgaben auch unumgänglich. Kaum eine Kriminalitätsform wird nicht in irgendeiner Art und Weise über das Internet abgewickelt – Landesgrenzen spielen hierbei naturgemäß keine Rolle.
„Das C4 ist neben den nationalen Ermittlungen auch die internationale Schnitt