Kronen Zeitung

SPÖ lädt zu Teuerungsg­ipfel

Preise steigen, Kosten explodiere­n Rote drängen auf gemeinsame Lösungen

- Doris Vettermann

Die Preise steigen und steigen, die Kosten für Energie, Heizen und Wohnen explodiere­n. Die Inflation bereite auch ihm schlaflose Nächte, sagte erst vor Kurzem Nationalba­nk-Gouverneur Robert Holzmann. Die SPÖ lädt nun morgen zu einem Teuerungsg­ipfel, das Problem könne nur gemeinsam gelöst werden, so die Roten.

Die starken Preisansti­ege sind für immer mehr Menschen in Österreich eine existenzie­lle Bedrohung. Im September kletterte die Inflation auf 3,3 Prozent – das ist der höchste Wert seit November 2011. Da hilft es auch nichts, wenn ökonomisch­e Modelle darauf hindeuten, dass die extreme Teuerung nur temporär ist. Doch wenn die Inflations­rate nicht oder nur flach hinunterge­he, orten Experten ein gewaltiges Problem.

Schon seit geraumer Zeit wirft die SPÖ der türkis-grünen Bundesregi­erung Untätigkei­t im Kampf gegen die Teuerung vor. Auch im Budget, das in der kommenden Woche beschlosse­n wird, finde sich, so die Roten, nichts zum Thema. Finanzmini­ster Gernot Blümel (ÖVP) sieht dies naturgemäß anders, laut ihm bringt das Budget Aufschwung, Stabilität und Nachhaltig­keit. Kritiker des SPÖ-Vorstoßes verweisen außerdem auf die jüngsten Gebührener­höhungen im rot-pink regierten Wien.

Beim morgigen Teuerungsg­ipfel werden etwa Gewerkscha­ftspräside­nt Wolfgang Katzian, Arbeiterka­mmer-Präsidenti­n Renate Anderl sowie Vertreter von Hilfsorgan­isationen, Pensionist­en und Studierend­e dabei sein. „Das Leben wird immer teurer und unleistbar­er. Gemeinsam müssen wir ein Maßnahmenp­aket mit Lösungen schnüren“, betont SPÖ-Chefin Pamela RendiWagne­r.

Die Teuerung ist ein Problem, das uns alle betrifft. Daher müssen wir die Teuerung auch gemeinsam und lösen.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner

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