Kronen Zeitung

„Max ist weiter voll im Angriffsmo­dus“

> Verstappen zu Gast beim Weltmeiste­r in Brasília > Marko von Montezumas Rache ereilt > Fahrplan in Richtung Titel stimmt

- Richard Köck

Max Verstappen genoss die letzten Tage bei seiner Freundin Kelly, der Tochter von DreifachWe­ltmeister Nelson Piquet, auf deren Ranch außerhalb der brasiliani­schen Metropole Brasília. Sergio Pérez kam gestern pünktlich um 8 Uhr morgens am Flughafen São Paulo-Guarulhos an, gemeinsam mit Red Bulls Motorsport­chef Dr. Helmut Marko, den „Montezumas Rache“nach dem Triumph in Mexico City kurzfristi­g unter die Bettdecke zwang, er so für die kleine TequilaPar­ty passen musste.

Seinen Trip zu den alten Azteken-Ruinenstät­ten und den diversen Museen ließ sich Marko aber nicht nehmen. „Mexiko hat eine unglaublic­h aufgefäche­rte Kultur, das habe ich genossen“, erzählt der Steirer, dem immer wieder das grenzgenia­le Startmanöv­er von Verstappen durch den Kopf ging. „Na klar, das war ein Moment, der nicht oft passiert.“Zur Kritik an Mercedes-Pilot Valtteri Bottas, der Verstappen laut Toto Wolff eine „Busspur“freiließ, will sich der „Doktor“gar nicht äußern. „Ach was, im Nachhinein kann man da immer leicht drüber reden.“

Die dünne Luft schmeckt

19 Punkte trennen Verstappen in der WM-Wertung von Lewis Hamilton, am Wochenende kann der „fliegende Holländer“den nächsten großen Schritt in Richtung Titelgewin­n machen. Vom Speed her fährt der Red Bull RB16B in der Höhenlage in einer eigenen Liga, dem Honda-Motor schmeckt die dünne Luft einfach besser. „Wir haben in Mexiko gesagt, dass wir Favorit sind, haben das erfüllt. Ob es jetzt auch in Brasilien zum Sieg reicht, werden wir sehen“, sagt Marko, der den Oranje-Fans jedenfalls eines verspricht: „Kein Abwarten – Max ist weiter voll im Angriffsmo­dus!“

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