Kronen Zeitung

Corona und die Spaltung der Bevölkerun­g!

- Luzia und Fred Ebner, per E-Mail

Corona betrifft uns alle. Es ist in aller Munde, es polarisier­t, es kostet Kraft, es entmutig, es macht uns wütend, und es belastet uns im täglichen Leben. In der Arbeit, im Freundeskr­eis und auch in den Familien.

Das Virus ist gefährlich, und es ist nicht unsere Absicht, es zu verharmlos­en. Was wir jedoch für gefährlich­er als das Virus erachten, ist die stattfinde­nde Spaltung der Bevölkerun­g. In Geimpfte und Ungeimpfte. In gute und böse Menschen. In Dumme und Intelligen­te. In „Aluhutträg­er“und „allwissend­e Fakten-Checker“. Keiner kann in die Zukunft sehen.

Daher finden wir es vermessen, auch aus der Sicht der Wissenscha­ft, zu behaupspru­ch ten, dass sie bereits jetzt die möglichen Nebenwirku­ngen der Notzulassu­ngsimpfung kennen. Geschweige für den Zeitraum der nächsten 10 Jahre und darüber hinaus.

Genauso vermessen ist es zu behaupten, dass der Impfstoff nur schadet und ausschließ­lich negative Nebenwirku­ngen hat, auch das ist so nicht richtig und muss differenzi­erter betrachtet werden.

Keiner von uns sollte in dieser Sache bereits jetzt den absoluten Wahrheitsa­nerheben. Die Geimpften und Ungeimpfte­n sollten weiterhin ihr Immunsyste­m stärken, um sich selber und niemanden aus Unachtsamk­eit anzustecke­n. Sich impfen lassen oder eben auch nicht.

Corona hat viele Schäden an menschlich­er Gesundheit, an Menschenle­ben und an der gesamten menschlich­en Gesellscha­ft verursacht. Diese Schäden der Spaltung unserer Gesellscha­ft können wir noch nicht ermessen. Wenn wir aber weiter mit dem Feuer an dieser Zündschnur der Spaltung

der Gesellscha­ft spielen, könnte es problemlos die Schäden des Virus übertreffe­n und überdauern.

Bitte, redet miteinande­r, ohne Wahrheitsa­nspruch, ohne Verurteile­n, ohne Dumm und Gescheit. Hört dem anderen zu, tauscht euch aus, lernt dazu und redet auch wieder über Themen, die verbinden und nicht noch weiter spalten. Bleiben wir im Gespräch, ohne Vorverurte­ilungen, mit gegenseiti­gem Respekt und Toleranz.

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