Ungeimpfte zahlen Spitalskosten selbst
Die Politik war bei uns wieder einmal zögerlich, jetzt wird aber doch ein Lockdown für Ungeimpfte nicht nur in Oberösterreich kommen. Man kennt ja die Zahlen: Auf den Intensivstationen füllen vorwiegend Ungeimpfte die rar gewordenen Betten, sie haben auch dramatisch schlechtere Krankheitsverläufe. So weit, so schlecht.
Jetzt aber gibt es Hoffnung für solche Situationen. Man höre und staune: „Die neueste Anordnung aus dem Gesundheitsministerium sieht vor, dass ab dem 8. Dezember diejenigen, die sich aus medizinischer Sicht impfen lassen könnten, es aber nicht tun, im Falle einer Erkrankung die Behandlungskosten selbst tragen.“
Rumms, das sitzt. Im Klartext, so die Regierung: Wer auf den Schutz verzichtet, soll die Konsequenzen selbst tragen. Ausgenommen von der neuen Regelung sind Kinder unter 12 Jahren und Personen mit einem Attest, dass die Impfung für sie gefährlich sei.
In der Tat summieren sich die Behandlungskosten, die Spitalsaufwendungen und die durch die Corona-Fälle blockierten Krankenhaus-Abteilungen zu riesigen Beträgen. Das wäre alles zu akzeptieren, wenn es sich um unvermeidliche Erkrankungen handeln würde. Aber wenn es eine wirksame Impfung dagegen gibt? Die noch dazu gratis ist?
Die oben zitierte neue Regelung stammt, richtig erraten, nicht aus Österreich, sondern aus dem wirtschaftlich erfolgreichen Singapur. Dort will man seine Bürger schützen und nicht abkassieren. Aber wer eine Erkrankung förmlich provoziert und viele andere gefährdet, der wird zur Kasse gebeten. In Singapur. Nicht bei uns . . .