Kronen Zeitung

Die MLS muss sich mehr öffnen

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Für mich begann letzte Woche mit meinem neuen Klub Charlotte das Abenteuer Major League Soccer. Die Trainings waren sehr intensiv, aber auch genial, da es gleich in unserem neuen Stadion „Bank of America“an die Arbeit ging. Es ist die unerfahren­ste und wohl auch jüngste Mannschaft, in der ich jemals gespielt habe, meine Aufgabe ist es, eine gewisse Routine ins Team reinzubrin­gen.

Dass es mit Ercan Kara und Taxi Fountas nun auch zwei Rapid-Kicker in die MLS zieht, bestätigt den

Trend, dass auch immer mehr Spieler aus Europa in die USA wechseln. Mit der Gehalts-Obergrenze, dem salary cap, ist die MLS aber noch sehr limitiert. Die Ausnahme-Regelung, wonach jeder Verein drei Spieler unter Vertrag nehmen darf, für die diese Obergrenze nicht gilt, ist ein erster Schritt, nicht mehr.

Will die MLS eine Liga auf einem richtig hohen Niveau werden, dann muss sie sich noch mehr öffnen, ihre Strukturen überdenken. Drei, vier, fünf namhafte Spieler machen noch keine Weltklasse-Liga aus. Das Potenzial, eine richtig große Liga zu werden, ist natürlich vorhanden.

Gespannt bin ich auch, wie es Gerhard Struber mit RB New York ergehen wird. Mit ihm habe ich mich schon öfters getroffen, wir sind im regelmäßig­en Kontakt. Ein echt cooler Typ!

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