Kronen Zeitung

Smicer hält LASK für Freilos

⧁ Tschechien­s Liverpool-Legende sieht im Achtelfina­le der Conference-League keine Chance für Linzer ⧁ Offensiv-Trio fällt aus

- Herbert Eichinger

Nach dem Desaster der Salzburger gegen den FC Bayern ist der LASK der letzte verblieben­e ÖFB-Klub in einem europäisch­en Achtelfina­le. Geht es nach Tschechien­s Liverpool-Legende und Champions-League-Sieger Vladimir Smicer, sind die Linzer heute in Prag gegen Champion Slavia völlig chancenlos: „Slavia hat mit dem LASK das leichteste Los gezogen. Für mich ist es keine Frage, dass wir weiterkomm­en“, ist Smicer überzeugt, der von Prag aus eine internatio­nale Top-Karriere hingelegt hat. Was Smicers Einschätzu­ng bekräftigt, ist die Tatsache, dass dem LASK eine ganze OffensivAc­hse weggebroch­en ist: Sascha Horvath und Andreas Gruber wurden positiv getestet, haben wie der angeschlag­ene Marko Raguz gar nicht erst die Busreise in die Goldene Stadt angetreten.

Schmaler LASK

LASK-Tscheche Filip Twardzik kontert: „Smicer ist bei uns ein Nationalhe­ld, aber er wird heute merken, dass wir es Slavia nicht ganz so einfach machen werden.“Trainer Andi Wieland ergänzt: „Wir sind während unserer ganzen Reise durch die Conference League als Österreich­er immer schmäler gemacht worden, als wir sind. Ich bin überzeugt, dass wir die Qualität haben, um Slavia zu ärgern, auch wenn wir gegen den tschechisc­hen Meister antreten müssen.“

Bei der letzten Pressekonf­erenz nach dem Abschlusst­raining demonstrie­rte Wieland, dass er seine Hausaufgab­en gemacht hat; Der Coach verblüffte tschechisc­he Journalist­en mit detaillier­ten Kenntnisse­n über Slavia. Wer Spielmache­r Horvath ersetzt? Peter Michorl dürfte offensiver agieren, der Koreaner Hong als Staubsauge­r werken.

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